CS will Privatkunden-Geschäft in Deutschland verkaufen
Brady Dougan, CEO Credit Suisse. (Copyright: Credit Suisse)
Zürich – Die Credit Suisse sucht offenbar nach einem Käufer für das Privatkundengeschäft in Deutschland. Wie die «Wirtschaftwoche» (Ausgabe vom Samstag 14.09.) mit Verweis auf Finanzkreise berichtet hat, hätten die französische BNP Paribas und die spanische Banco Santander Interesse angemeldet.
Bereits im vergangenen Juli hatte die CS-Führung angekündigt, dass sie für ihr Geschäft in Deutschland alle Optionen prüft. Die CS betreibt derzeit neun Niederlassungen und verwaltet Kundenvermögen von geschätzten 4-5 Mrd EUR.
Schwieriger Markt
Gerüchte über eine Verkleinerung der CS-Präsenz in Deutschland würden seit einiger Zeit am Finanzplatz Frankfurt kursieren, schreibt die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» in ihrem Bericht vom Montag. Der deutsche Markt für vermögende Privatkunden und die Verwaltung von Vermögen grosser Kunden gelte als schwierig. Viele deutsche Kunden seien nicht bereit, den Vermögensverwaltern hohe Gebühren zu bezahlen, der Preisdruck sei gross. (awp/mc/ps)