Deutschland gibt bei ESM-Erhöhung nach

Deutschland gibt bei ESM-Erhöhung nach

Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Hamburg – Deutschland hat seinen Widerstand gegen eine Erhöhung des ständigen Euro-Rettungsschirms ESM einem Pressebericht zufolge aufgegeben. Wie die «Financial Times Deutschland» am Donnerstag berichtet, sei es möglich, den aktuellen Rettungsfonds EFSF und den im Sommer an den Start gehenden ESM eine Zeit lang parallel laufen zu lassen.

Die Zeitung beruft sich auf Informationen aus Koalitionskreisen. Damit würde sich das Volumen von EFSF und ESM auf zusammengenommen rund 700 Milliarden Euro belaufen. Bislang sind für den ESM 500 Milliarden Euro geplant. Obgleich eine Entscheidung noch nicht gefallen sei, sei bereits Zustimmung aus den Reihen der CDU und FDP gekommen, berichtet die Zeitung weiter. Die EU-Kommission dränge unterdessen auf eine andere Lösung. Anstatt EFSF und ESM zeitweise parallel laufen zu lassen, plädiere EU-Währungskommissar Oli Rehn dafür, die nicht verbrauchten EFSF-Gelder dauerhaft dem ESM zuzuschlagen. (awp/mc/ps)

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