Freiburger Kantonalbank macht wegen der tieferen Zinsen weniger Gewinn

Freiburg – Die Freiburger Kantonalbank (FKB) hat im ersten Halbjahr 2025 wegen der tieferen Zinsen weniger verdient. Für das zweite Semester rechnet das Staatsinstitut mit einer Fortsetzung der bisherigen Entwicklung, zeigt sich aber dennoch zuversichtlich hinsichtlich der Jahresziele.
Im Zinsengeschäft, der Hauptertragsquelle, schrumpfte der Nettoerfolg um gut 10 Prozent auf 154,9 Millionen Franken, wie die Bank am Freitag mitteilte. Der Rückgang sei auf die sukzessive Senkung des Leitzinses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) zurückzuführen.
Während der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 7,5 Prozent auf 21,9 Millionen zunahm, ging derjenige aus dem Handelsgeschäft um knapp 19 Prozent auf 5,1 Millionen Franken zurück.
Der gesamte Geschäftsertrag lag damit bei 185,6 Millionen Franken um 7,7 Prozent unter dem Wert des ersten Semesters 2024. Der Geschäftserfolg als Mass für den operativen Gewinn sank um 8,1 Prozent auf 112,8 Millionen.
Nach Aufstockung der Reserven für allgemeine Bankrisiken um 20 Millionen Franken verblieb unter dem Strich ein um 9,5 Prozent tieferer Reingewinn von 87,9 Millionen.
Leicht höhere Kredit- und Kundenausleihungen
In der Bilanz stiegen auf der Aktivseite die Kundenausleihungen leicht um 1,3 Prozent auf 23,8 Milliarden Franken. Davon machten die Hypothekarforderungen mit 20,2 Milliarden (+1,8%) den Löwenanteil aus.
Auf der Passivseite zogen die Kundeneinlagen um 1,4 Prozent auf 17,2 Milliarden an.
Für das zweite Halbjahr 2025 rechnet die FKB mit einer Fortsetzung der bisherigen Entwicklung und gibt sich hinsichtlich der Erreichung der Jahresziele zuversichtlich. Das wirtschaftliche Umfeld dürfte dabei aber weiterhin von Unsicherheit und Spannungen an den Märkten geprägt sein. (awp/mc/ps)