Fusionsgespräche zwischen Valiant und BEKB gestoppt

Fusionsgespräche zwischen Valiant und BEKB gestoppt

Valiant -VRP Kurt Streit zieht sich Ende Jahr aus dem Verwaltungsrat zurück. (Foto: Valiant Holding)

Bern – Die Regionalbank Valiant führt die Gespräche mit der Berner Kantonalbank (BEKB) über einen Zusammenschluss nicht weiter. Rechtliche Abklärungen hätten ergeben, dass diese Lösung «nicht in einem angemessenen Zeitraum zu realisieren» wäre, teilte Valiant am Sonntagabend mit. Verwaltungsratspräsident Kurt Streit wird sein Amt bereits per Anfang 2013 an Jürg Bucher übergeben, wie es weiter heisst.

Valiant sei heute solide aufgestellt, schreibt die Bank in ihrer Medienmitteilung vom Sonntag. Der Verwaltungsrat werde sich bis zur Bilanzmedienkonferenz vom 6. März 2013 zur strategischen Ausrichtung von Valiant äussern. Weitere Informationen zu diesem Thema wollte ein Valiant-Sprecher am Sonntagabend auf Anfrage nicht geben.

Gespräche auch mit anderen Bankinstituten?
Valiant hatte am 5. Dezember bestätigt, mit der BEKB Gespräche «über ein mögliches Zusammengehen» zu führen. Die Gespräche stünden «im Rahmen der Evaluation der strategischen Optionen», hiess es damals. In verschiedenen Presseberichten war in der Folge darüber spekuliert worden, dass Valiant auch mit anderen Bankinstituten Gespräche führt.

Ehemaliger Post-Chef übernimmt das Ruder
Nachdem sich Jürg Bucher in der Zwischenzeit in seine Aufgabe als Vizepräsident eingearbeitet habe, stehe einem vorzeitigen Stabwechsel im Präsidium des Verwaltungsrats nichts mehr entgegen, teilte Valiant am Sonntagabend weiter mit. Mit der vorgezogenen Ernennung von Jürg Bucher als Präsidenten sei gewährleist, dass die strategische Ausrichtung von Valiant ab 2013 unter seiner Führung steht.

Der ehemalige Post-Chef Bucher war im März 2012 in den Valiant-Verwaltungsrat gewählt worden und ist seit September 2012 Vizepräsident. Vorgesehen war ursprünglich, dass er das Präsidium im Frühling 2013 übernehmen sollte, während sich der bisherige VR-Präsident Kurt Streit nicht mehr zur Wiederwahl stellt. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert