GAM verzeichnet rückläufige verwaltete Vermögen im 3. Quartal

GAM verzeichnet rückläufige verwaltete Vermögen im 3. Quartal

Alexander Friedman, CEO GAM Holding.

Zürich – Der Vermögensverwalter GAM Holding hat per Ende September 2015 Vermögen in der Höhe von 119,5 Mrd CHF verwaltet und damit weniger als noch per Jahresmitte, als sich die AuM auf 124,2 Mrd beliefen. Die Abnahme der verwalteten Vermögen sei im wesentlichen auf den Verlust eines Mandats im Bereich Private Labelling zurückzuführen, teilt GAM am Dienstag mit.

Mit der ausgewiesenen Vermögensbasis liegt der Vermögensverwalter deutlich unter den Erwartungen. Die Analysten der Bank Vontobel und der Zürcher Kantonalbank hatten mit Assets under Management (AuM) in Höhe von 124,7 Mrd respektive 124,8 Mrd CHF gerechnet.

Im Investment Management wies die Gruppe Vermögen in der Höhe von 72,4 Mrd CHF aus, was einem Minus von 1,5% seit Ende Juni entspricht. Den Rückgang erklärt GAM mit einer negativen Marktperformance. Starke Zuflüsse neuer Kundengelder wurden bei Absolute-Return-Produkten sowie Aktienfonds – Japanfonds und Fonds mit Fokus auf Kontinentaleuropa – verzeichnet.

Private-Labelling: Mandats-Verlust führt zu deutlich tieferen verwalteten Vermögen
Im Private-Labelling-Geschäft beliefen sich die verwalteten Vermögen auf 47,1 Mrd CHF und damit 7,1% tiefer als Ende Juni. Die Abnahme ist gemäss Mitteilung auf den Verlust eines Mandats zurückzuführen. Die damit verbundenen Abflüsse im dritten Quartal und in den kommenden Monaten würden keine materielle Auswirkung auf die Erträge der Gruppe haben, schreibt GAM weiter.

Herausforderndes Marktumfeld bleibt bestehen
Zum Ausblick schreibt GAM, die makroökonomischen und politischen Problemstellungen, welche die Finanzmärkte nach wie vor beschäftigten, würden bis ins Jahr 2016 wirken und die Anlegerstimmung beeinträchtigen. Die Geschäftsleitung gab sich jedoch überzeugt, dass die Gruppe gut gerüstet sei, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

Das Projekt zur Einführung eines neuen Betriebsmodells schreite gut voran, heisst es weiter. Die damit verbundene Reorganisation werde die strukturellen Kosten per 2017 im Vergleich zu 2014 jährlich um über 5% senken.

Die am 11. August 2015 bekannt gegebene Akquisition des Immobilienfinanzierungsgeschäfts von Renshaw Bay wurde im Oktober abgeschlossen. Sie trage im vierten Quartal 0,5 Mrd CHF an verwalteten Vermögen und weitere 0,7 Mrd CHF an zugesichertem, aber noch nicht investiertem Kapital bei. (awp/mc/pg)

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