GAM profitiert von «solidem» Netto-Neugeldzufluss und Dollarstärke

GAM profitiert von «solidem» Netto-Neugeldzufluss und Dollarstärke

Alexander Friedman, CEO GAM Holding.

Zürich – Der Vermögensverwalter GAM Holding hat im dritten Jahresviertel 2014 von «soliden Netto-Neugeldzuflüssen» und der Aufwertung des Dollars zum Franken profitiert. Per Ende September 2014 verwaltete die Gruppe insgesamt Vermögen in der Höhe von 124,1 Mrd CHF (Stand per Jahresmitte 119,6 Mrd). Die Dollarstärke und die Zunahme der verwalteten Vermögen im dritten Quartal hätten die negativen Auswirkungen sinkender Edelmetallpreise und allgemein schwieriger Bedingungen an den Anleihenmärkten – unter anderem auch für Lokalwährungsanleihen aus Schwellenländern – «mehr als wettgemacht», kommunizierte der Vermögensverwalter am Dienstag in einer Medienmitteilung.

Mit der ausgewiesenen Vermögensbasis liegt GAM im Rahmen der Markterwartungen. Vier Analysten hatten im Durchschnitt mit Assets under Management (AuM) in Höhe von 123,9 Mrd CHF gerechnet.

Positiver Trend setzt sich fort
Im Investment Management wies die Gruppe Vermögen von 75,6 Mrd CHF aus. Dies entspreche einem Plus von 2,2 Mrd CHF oder 3% seit Ende Juni, heisst es weiter. Im Vergleich zum Jahresultimo 2013 errechnet sich damit ein Anstieg von 5,8 Mrd CHF (+8%). Der positive Trend bei den Netto-Neugeldzuflüssen, der bereits im ersten Halbjahr beobachtet worden sei, habe sich im dritten Quartal grösstenteils fortgesetzt, so GAM. Kundenaktivität und Nachfrage hätten sich über die Produktepalette der Gruppe hinweg als «robust» erwiesen, trotz zunehmender Bedenken über das globale Wachstum und die geopolitischen Entwicklungen.

Die spezialisierten Fixed-Income-Strategien verzeichneten GAM zufolge robuste Netto-Zuflüsse: Insbesondere jene, die unter der Marke von Julius Bär in forderungsbesicherte Wertpapiere europäischer Emittenten investieren, sowie Produkte von GAM mit Fokus auf Unternehmens – und Katastrophenanleihen. Auch Anleihenfonds, die in Schwellenländer investieren, hätten im dritten Quartal Kapital angezogen. Dagegen verzeichneten traditionelle Anleihenprodukte und margenschwache Geldmarktfonds Netto-Neugeldabflüsse.

Vorteilhafte Wechselkursbewegungen
Die Absolute-Return-Anleihenstrategie habe im dritten Quartal moderate Netto-Neugeldzuflüsse verzeichnet. Seitens institutioneller Anleger seien die Zuflüsse im gesamten dritten Jahresviertel kräftig geblieben, heisst es. Die Strategie habe indes gegen Ende der Berichtsperiode Rücknahmen von Finanzintermediären hinnehmen müssen.

Das Private-Labelling-Geschäft wiederum schloss das dritte Quartal mit verwalteten Vermögen von 48,5 Mrd. CHF. Hier errechnet sich ein Plus von 5% oder 2,3 Mrd CHF gegenüber Ende Juni. Dies sei den Netto-Neugeldzuflüssen und der vorteilhaften Marktentwicklung (hauptsächlich Wechselkursbewegungen) zuzuschreiben. Das Geschäft, welches Outsourcing-Lösungen im Auftrag Dritter anbietet, trägt etwa 6% zum Gruppenertrag bei.

Aktienrückkaufprogramm wird weitergeführt
Das Tangible Equity betrug per Ende September 539,8 Mio CHF, was einem Anstieg von 8% oder 38,5 Mio CHF gegenüber Ende Juni entspricht. Dies widerspiegele die anhaltend robuste Rentabilität aller Geschäftsbereiche der Gruppe, teilte der Vermögensverwalter mit.

Im dritten Quartal habe die Gruppe zudem 245’000 eigene Aktien zur Vernichtung erworben (ein Total von 4,2 Mio CHF bei einem Durchschnittspreis von 17,21 CHF pro Titel). Unter dem laufenden Programm werde GAM ihre Rückkaufaktivität fortsetzen, heisst es weiter. (awp/mc/pg)

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert