GLKB 2012 mit höherem Ertrag und mehr Reingewinn

GLKB 2012 mit höherem Ertrag und mehr Reingewinn

GLKB-CEO David Becher gibt sein Amt im Sommer 2013 auf.

Glarus – Die Glarner Kantonalbank hat im vergangenen Geschäftsjahr ein gutes Ergebnis erreicht. Bruttogewinn und Reingewinn lagen deutlich über dem Vorjahr. Ein starkes Wachstum verzeichnete die GLKB bei Kundengeldern und Hypotheken. CEO David Becher wird das Finanzinstitut im Sommer 2013 verlassen.

Der Betriebsertrag stieg im Vergleich zum Vorjahr um CHF 2.7 Mio. oder 5.8%. Der Zinserfolg erwies sich dabei mit einem Plus von CHF 2.9 Mio. als Haupttreiber. Der Rückgang beim Kommissionsgeschäft (-8.2%) konnte mit dem Erfolg aus dem Handelsgeschäft, welcher CHF 0.8 Mio. mehr Ertrag beisteuerte, kompensiert werden. GLKB-CEO David Becher: “Die grossen Unsicherheiten rund um die Eurokrise haben das Kommissionsgeschäft insgesamt etwas gebremst. Umso erfreulicher ist es, dass wir im Zinsengeschäft, dem Hauptertragspfeiler unserer Bank, mit einer Verbesserung von 8.7% gegenüber dem Vorjahr deutliche Fortschritte erzielen konnten.“ Der Übrige ordentliche Erfolg sank um CHF 0.2 Mio. auf CHF 0.8 Mio.

Bruttogewinn 16 % höher als im Vorjahr
Der Geschäftsaufwand stieg im Vorjahresvergleich um CHF 0.6 Mio. oder 1.8%. Der Personalaufwand nahm im Zuge der erhöhten Aktivitäten gegenüber dem Vorjahr um CHF 1.2 Mio. auf CHF 20.8 Mio. zu. Der Sachaufwand konnte trotz einmaliger Kosten für die Lancierung der beiden Anleihen am Kapitalmarkt insbesondere dank tieferer IT-Kosten weiter gesenkt werden. Für die Abgeltung der Staatsgarantie an den Kanton Glarus mussten aufgrund der angepassten Verordnung CHF 0.4 Mio. weniger aufgewendet werden. Der Bruttogewinn stellte sich bei CHF 15.1 Mio. ein, was deutlich über den Erwartungen der Bank und 16 % über dem Vorjahr lag.

Hypotheken: Wachstum setzt sich beschleunigt fort
Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen waren mit CHF 3.9 Mio. höher als im Vorjahr. Hier schlugen die Investitionen im Technologiebereich sowie für die neue Filiale Näfels-Mollis und die Online-Plattform hypomat.ch zu Buche. Erfreulich ist die weiterhin positive Entwicklung der Wertberichtigungen und Rückstellungen. Mit einer Netto-Neubildung von CHF 0.1 Mio. wurde das tiefe Niveau des Vorjahres nochmals unterboten.

Bei den Hypothekarforderungen setzte sich das Wachstum des Vorjahres beschleunigt fort (+ 11.0%). Diese Zunahme ist breit im Filial- sowie Firmenkundengeschäft abgestützt und beinhaltet bereits ein über dem Business Case liegendes Volumen an erstklassigen Hypotheken aus der im Herbst 2012 lancierten Online-Plattform hypomat.ch. Die übrigen Ausleihungen an Kunden reduzierte die Bank entlang der 2009 geänderten Risikostrategie um weitere 2.8%. Die Bilanzsumme stieg um CHF 363 Mio. oder 11.0%. Hauptverantwortlich für diese Zunahme war der starke Zufluss an Kundengeldern (+ CHF 276 Mio.).

CEO Becher verlässt die Glarner Kantonalbank
Gleichzeitig mit den Jahreszahlen gab die GLKB bekannt, dass der seit 2008 amtierende CEO David Becher die Bank im Sommer 2013 aus persönlichen Gründen verlassen wird. Er wolle sich anderen Herausforderungen stellen und künftig auch wieder mehr Zeit für seine sonstigen Interessen haben, heisst es in einer Medienmitteilung. (GLKB/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert