Günstigste Hypotheken-Anbieter am beliebtesten

Günstigste Hypotheken-Anbieter am beliebtesten
(Foto: Andy Dean - Fotolia.com)

(Foto: Andy Dean – Fotolia.com)

Zürich – Kompetente Mitarbeiter, speditive Abwicklung und gute Information: Die Schweizer Hypothekarschuldner stellen ihren Kreditgebern mehrheitlich ein gutes Zeugnis aus. Dies zeigt die Kundenzufriedenheits-Umfrage des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch. Von den 26 bewerteten Banken erhielten 20 die Note «gut», sechs die Note «befriedigend». Befragt wurden im Mai 2014 über 2700 Comparis-Nutzer.

Die besten Noten haben AXA Winterthur, die Swiss Life AG und die Glarner Kantonalbank von ihren Kunden erhalten. «Alle drei Anbieter verkaufen ihre Hypotheken zu sehr günstigen Konditionen», sagt Comparis-Sprecher Felix Schneuwly. Bei zwei der drei Erstplatzierten handelt es sich zudem nicht um Banken, sondern um Versicherungen. Machen diese jetzt den Banken im Hypothekargeschäft Konkurrenz? Nicht im grossen Stil, sagt Felix Schneuwly. Für Versicherungen seien Hypotheken eine sinnvolle Ergänzung in ihrem Anlageportfolio, sie gehören aber nicht zum Kerngeschäft. «Deshalb werden Versicherungen immer Nischen-Anbieter bleiben», so Schneuwly. Die Swiss Life AG und die Glarner Kantonalbank sind zum ersten Mal in der Bewertung erfasst, da sie in den letzten Jahren im Bereich Hypotheken stark gewachsen sind.

Klein aber oho
Generell schneiden die kleinen Hypothekargeber positiv ab: Auf den ersten 9 Rängen finden sich ausschliesslich kleinere und mittelgrosse Anbieter. «Die kleinen Anbieter müssen sich besonders Mühe geben, um ein Stück vom Kuchen abzubekommen», sagt Felix Schneuwly. Bemerkenswert: Im Gegensatz zum Vorjahr schnitt kein Hypothekargeber «sehr gut» ab. Der letztjährige Erstplatzierte money-net.ch erreichte die Note 5.6.

Lob für Service, Abstriche bei Zinsen
Alle Anbieter konnten mit einem guten Service punkten. Die Mitarbeiter wurden als kompetent, zuverlässig und speditiv bewertet. Nur gerade ein Institut schnitt «befriedigend» ab. Etwas anders sieht es bei den harten Fakten aus: Nur noch rund die Hälfte der Kreditgeber erhielten die Note «gut», wenn es um die Zinskonditionen und den Zuschnitt des Produktes auf die persönlichen Verhältnisse ging. «Zinsen werden immer schlecht bewertet, weil die Kunden das Gefühl haben, sie bezahlen zu viel», sagt Felix Schneuwly. «Ausserdem sind die Resultate ein Hinweis darauf, dass sich wohl nicht alle Banken im gleichen Masse bemühen, eine auf den Kunden zugeschnittene Kreditlösung zu finden.» (comparis.ch/mc/pg)

Das Ranking:

Comparis

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert