HBM Healthcare steigert Gewinn im ersten Halbjahr

HBM Healthcare steigert Gewinn im ersten Halbjahr
Andreas Wicki, CEO HBM Healthcare Investments. (Foto: zvg)

Zug – Die auf den Gesundheitssektor fokussierte Beteiligungsgesellschaft HBM Healthcare Investments hat im ersten Halbjahr 2025/26 einen Gewinn von 96 Millionen Franken verbucht. Damit wurde eine Vorabmeldung von Anfang Oktober bestätigt.

Dieses erfreuliche Ergebnis sei insbesondere auf die dynamische Entwicklung der börsenkotierten Unternehmen zurückzuführen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Diese kompensierten ungünstige Währungsentwicklungen infolge der starken Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber den Investitionswährungen von knapp 10 Prozent.

Im Vorjahreszeitraum betrug das Plus 23 Millionen Franken, wie die Gesellschaft mitteilte. Der Nettoinventarwert (NAV) pro Aktie stieg im ersten Semester um 6,1 Prozent und der Aktienkurs um 4,0 Prozent. Damit notiere der Kurs weiterhin mit einem deutlichen Abschlag von 28 Prozent zum Nettoinventarwert, heisst es weiter. Das Nettovermögen gibt HBM per 30. September mit 1,68 Milliarden Franken an.

Die flüssigen Mittel erhöhten sich laut Firmenangaben auf rund 8 Prozent des Vermögens, trotz zwischenzeitlich erfolgter Dividendenzahlung. Der Anteil der privaten Unternehmen beträgt 30 Prozent des Portfolios. Börsenkotierte Unternehmen umfassen 50 Prozent.

Neue Beteiligungen
Zwei Neuinvestitionen in private Unternehmen dürften in den kommenden Wochen abgeschlossen werden. Im Rahmen von Folgefinanzierungen seien 19 Millionen Franken in bestehende private Unternehmen investiert worden. Bei den börsenkotierten Unternehmen wurde der Marktaufschwung laut weiteren Angaben für selektive Gewinnmitnahmen genutzt. Bei Immuneering (Bauchspeicheldrüsenkrebs), UniQure (Huntington Krankheit) und Scholar Rock (Spinale Muskelatrophie) wurden neue Beteiligungen aufgebaut.

Zuversichtlicher Ausblick
In den vergangenen Wochen seien Interesse und Zuversicht der Investoren im Biopharma-Sektor spürbar gestiegen, heisst es weiter. Dazu hätten vermehrte Übernahmeaktivitäten, gute Studienergebnisse sowie positive Signale hinsichtlich der Zölle und der Arzneimittelpreise beigetragen. «Wir erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzt und weitere Übernahmen sowie eine vorsichtige Wiederöffnung der Kapitalmärkte für ausgewählte Börsengänge ermöglicht.» (awp/mc/pg)

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