Ist Bitcoin eine gute Investition?

Ist Bitcoin eine gute Investition?
(Photo by Bermix Studio on Unsplash)

Glasgow – Viele Anleger stellen sich die Frage, ob sich eine Investition in Bitcoins lohnt. Auch wenn sie gerne als das neue Gold bezeichnet werden, so darf man nicht übersehen, dass sie im April 2020 einen Höhenflug (60.000 US-Dollar) hatten und im Herbst 2020 bei einem Preis von 20 000 Dollar landeten.

Bitcoin ist eine digitale Währung, eine Kryptowährung. Letztlich ist eine solche Münze nichts anderes als ein aus Zahlen bestehender Code, mit dem man in einem Computer-Netzwerkes (Bitcoin-Netzwerk) Zahlungen ausführen kann. Legitimiert werden die Bitcoins innerhalb dieses Netzwerks, wo sie auch den Besitzer wechseln. Zahlungen erfolgen anonym und zwar ganz ohne eine zentrale Abwicklungsstelle.

Wer Bitcoin kaufen möchte, kann die verschiedenen Online Börsen-Anbieter nutzen. Gegen eine Gebühr sind die Käufe relativ einfach zu realisieren. Bitcoin-Börsen werden nicht von einer Behörde oder vom Staat reguliert und sie stehen nicht unter staatlichen Aufsicht. Praktisch kann am Bitcoin-Netzwerk Beteiligte sich seine eigene Tausch-Börse erschaffen.

Neue Bitcoins werden durch Generierung neuer Code-Folgen und mit hohen Rechenleistungen generiert. Ein solcher Prozess nennt sich Mining.

Bitcoin – Fakten & Risiken

  • Bitcoins ist eine digitale und dezentrale Währung, die es nur als Bits und Bytes auf Computern oder Speichermedien gibt.
  • Hinter Bitcoins steht weder eine Zentralbank, noch ein Staat, sondern die weltweite Datenliste mit dem Namen Blockchain.
  • Der Bitcoin Handel kann hochspekulativ sein. Der Bitcoin Kurs ermöglichte in der jüngsten Vergangenheit innerhalb von wenigen Wochen zwar schon mal eine Verdoppelung der Bitcoins, aber der Preis hatte sich ebenso schnell auch wieder halbiert.
  • Es gibt keine Garantie, dass man Bitcoins in Zukunft mit Gewinn verkaufen kann, sie können auch komplett wertlos werden.

Die Blockchain (Kette aus Blöcken) ist eine Technologie, die Betrug wesentlich erschwert und die aneinandergereihte Datensätze beinhaltet, in denen der Kontostand sowie alle Transaktionen gespeichert sind. Sie ist dezentral auf den Computern ihrer Benutzer gespeichert.

Bitcoin kaufen auf Paybis kann man bei Kryptowährungsbörsen auf ganz einfachem Weg wie beispielsweise mit der Kreditkarte, benötigt aber zum Aufbewahren ein Wallet. Mit dieser digitalen Geldbörse kann Geld ein- und ausgezahlt sowie getauscht werden.

Geld anlegen
Für den starken Anstieg des Bitcoin Kurses vermuten Finanzexperten mehrere Gründe. Zum einen sind Digitalwährungen (Kryptowährungen) stärker in den Fokus von Privatanlegern und Unternehmern gerückt. Der Finanzdienstleister PayPal beispielsweise will seinen Kunden zukünftig die Bezahlung in Digitalwährungen ermöglichen. Aber zum anderen hat sich das Interesse auch durch die Corona Pandemie und die dadurch ansteigende Staatsverschuldung intensiviert. Viele Anleger fürchten ebenfalls ansteigende Inflation, gegen die sich mit alternativen Anlagen absichern möchten. Kein Wunder, dass der Handel und die Käufe mit Gold und Bitcoin zunehmen, wenn das Vertrauen ins staatliche System abnimmt.

Die anziehenden Preisniveaus locken Privatanleger, die bereits die ganze Zeit schon mit Bitcoin Käufen geliebäugelt haben. Dass sich dahinter Risiken und Nebenwirkungen durch eine hohe Volatilität verbergen, daran wird allerdings kein Gedanke verschwendet. Die Anleger von Bitcoins lechzen nach neuen Rekorden.

Absturzgefahr?
Aber: Wer mit Bitcoins indirekt beispielsweise mit Zertifikaten auf Kursgewinne spekuliert, sollte dazu nur Geld verwenden, das er nicht benötigt. Ein Totalverlust ist ebenso schnell möglich wie ein großer Gewinn, denn die Kurse schwanken enorm.

Das Geldanlegen in Bitcoins ist und bleibt risikoreich und der tatsächliche Wert ist schwer zu ermitteln. Bei Kryptowährungen im Allgemeinen besteht bei den Anlageinteressierten Unsicherheit, weil es keine Vergangenheit der Währung gibt und weil über die zugrunde liegende Technologie nur die Wenigsten Bescheid wissen. Last not but least: Glücklich risikofreudige Spekulanten können mit Bitcoins viel Geld verdienen, Pechvögel viel verlieren. Falsch machen kann aber nichts, wenn man seine Bitcoins nach dem Kauf bereits verdoppelt hat und dann die Hälfte verkauft. (pb/mc/hfu)


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