Unicredit schlägt sich nach Umbau besser als gedacht

Unicredit schlägt sich nach Umbau besser als gedacht
Unicredit-CEO Jean Pierre Mustier. (Foto: Unicredit)

Mailand – Der radikale Umbau der italienischen Grossbank Unicredit zahlt sich weiter aus. Im zweiten Quartal schnitt die Muttergesellschaft der deutschen HypoVereinsbank besser ab als erwartet. Dazu trugen auch Steuereffekte im deutschen Firmenkundengeschäft bei. In allen wichtigen Sparten habe das Geschäft an Schwung gewonnen, erklärte Bankchef Jean Pierre Mustier am Donnerstag in Mailand.

Der Quartalsgewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf unterm Strich 945 Millionen Euro. Von Bloomberg befragte Analysten hatten dagegen mit einem Rückgang auf 587 Millionen Euro gerechnet. Die Erträge – die gesamten Einnahmen – schrumpften zwar um 8 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Das war aber immer noch besser als Analysten erwartet hatten. Zudem hatten auch andere Banken angesichts mauer Kapitalmärkte im vergangenen Quartal einstecken müssen.

Die Unicredit hatte in der Vergangenheit vor allem unter faulen Krediten gelitten. Der seit Juli vergangenen Jahres amtierende Mustier hatte daraufhin Problemkredite abgestossen, Geschäftszweige aufgegeben, die Kosten gesenkt und frisches Geld am Kapitalmarkt eingesammelt. Schon zu Jahresbeginn hatte der Umbau erste Erfolge gezeigt. (awp/mc/ps)

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