Japan hält an extrem lockerer Geldpolitik fest

Japan hält an extrem lockerer Geldpolitik fest
Japans Notenbankgouverneur Haruhiko Kuroda.

Tokio – Die japanische Zentralbank hält angesichts der hartnäckig niedrigen Inflation an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Der Chef der japanischen Notenbank Haruhiko Kuroda sagte am Donnerstag, er sehe keinen Grund für einen strikteren Kurs des Zielwerts für die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen. Es sei angemessen, flexibel zu denken.

Zuvor hatte die Bank of Japan (BoJ) ihren Entschluss zur weiterhin lockeren Zinspolitik veröffentlicht. Geschäftsbanken können sich damit weiter so gut wie kostenlos Geld bei der Notenbank besorgen, Kredite für Investitionen der Wirtschaft und für Verbraucher sollen billig bleiben. Die Zinsen sollen bis etwa im Frühjahr 2020 sehr niedrig bleiben, bekräftigten die Währungshüter.

Die Bank of Japan hält damit ihr Pulver weiterhin trocken. Die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) hatten zuletzt ihre Bereitschaft zur Lockerung der Geldpolitik signalisiert.

Die Währungshüter hätten über die globale Wirtschaft länger diskutiert, sagte Kuroda. Es gebe signifikante Abwärtsrisiken in anderen Volkswirtschaften, deren Einfluss auf die Wirtschaft und das Verbrauchervertrauen müsse man im Auge behalten. (awp/mc/pg)

Bank of Japan

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