KPT: Gewinn dank Überschuss im Zusatzversicherungsgeschäft

KPT: Gewinn dank Überschuss im Zusatzversicherungsgeschäft

KPT VR-Präsident Thomas Zeltner.

Bern – Die genossenschaftlich organisierte Krankenkasse KPT erzielt im Geschäftsjahr 2014 einen Gewinn von 8,7 Mio CHF nach einem Verlust im Vorjahr von 19,6 Mio. Möglich gemacht habe dies ein Überschuss im Zusatzversicherungsgeschäft, teilt KPT am Montag mit. Der Prämienertrag stieg um 3,4% auf 1,63 Mrd CHF und steht Versicherungsleistungen von 1,55 Mrd (VJ: 1,52 Mrd) gegenüber. In der Zukunft möchte die Versicherung ihr Online-Geschäft weiter ausbauen.

Weiterhin nicht kostendeckend sei das Geschäft in der Grundversicherung, das mit einem Minus von 22,1 Mio CHF abschloss (VJ: -38,3 Mio). Die durchschnittliche Kostenzunahme pro Versichertem habe hier mit 4% erneut deutlich über der Teuerung gelegen. Erfreulich sei dagegen das Ergebnis bei den Zusatzversicherungen ausgefallen. Hier erzielte die KPT einen Überschuss von 30,9 Mio (VJ: 23,6 Mio).

Weiterer Ausbau Online-Lösungen
Ihre Zukunft sieht die KPT im weiteren Ausbau der Online-Versicherungslösungen. Neu gebe es denn auch neben der Online-Versicherungsplattform die Möglichkeit, über die KPTnet-App via Smartphone oder Tablet Versicherungsgeschäfte abzuwickeln. Neu zur KPT gehören seit 1. Januar 2015 die Versicherten der Krankenkassen Agilia und Publisana. Die beiden vorwiegend regional tätigen Versicherer wurden gemäss Mitteilung per Anfang Jahr vollständig übernommen. Die KPT-Gruppe gehört zu den zehn grössten Krankenversicherern der Schweiz und versichert rund 430’000 Privatpersonen sowie Institutionen und Verbände. Mit mehr als 223’000 Online-Versicherten ist die KPT zudem die grösste Schweizer Online-Krankenkasse.

Zuversichtlich bei Kostenentwicklung
Die KPT zeigt sich denn auch erfreut darüber, dass Versicherte in den vergangenen Jahren häufiger ein Managed-Care-Modell wählten. Nur rund ein Drittel ist bei der Grundversicherung noch nach dem Standardmodell versichert, bei dem der Zugang zu den Leistungserbringern nicht eingeschränkt wird. Fast die Hälfte bevorzugt das Hausarztmodell. Der Anteil der Versicherten in Ärztenetzwerken verdoppelte sich in den letzten fünf Jahren fast auf 11 Prozent. Insgesamt sieht KPT-Chef Egloff die Krankenkasse auf einem guten Weg bezüglich der Kostenentwicklung. Die im Branchenvergleich niedrigen Verwaltungskosten hätten weiter gesenkt werden können. 6,8 Prozent der Erträge werden für den Betrieb aufgewendet, 93,0 Prozent für den Versicherungsaufwand. 2013 waren es noch jeweils 7,0 und 95,2 Prozent gewesen. Insgesamt konnte somit die sogenannte Combined Ratio, die den Aufwand im Verhältnis zu den Prämieneinnahmen misst, von 102,2% auf 99,8% gesenkt werden.(awp/mc/cs)

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