Mastercard profitiert von Plastikgeld-Boom

Mastercard profitiert von Plastikgeld-Boom

Mastercard-CEO Ajay Banga.

Purchase – Das Bezahlen mit Karte füllt Mastercard die Kasse. Angesichts einer ungebremsten Kauflust seiner Kunden hat der Kreditkarten-Anbieter im zweiten Quartal seinen Gewinn hochschrauben können. Unter dem Strich blieben 700 Millionen Dollar übrig – das waren 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten seien die Zahlungsvolumen in allen Regionen gestiegen, erklärte Konzernchef Ajay Banga am Mittwoch. Die Erträge – die gesamten Einnahmen der Firma – kletterten dadurch um 9 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar.

Konkurrent Visa mit roten Zahlen
Anders als der grössere Rivale Visa hatte Mastercard zudem schon vor einem halben Jahr Rückstellungen für einen schwelenden Streit mit US-Händlern gebildet, so dass das Ergebnis dadurch nun kaum belastet wurde. Visa indes war zuletzt tief in die roten Zahlen gerutscht.

Milliarden-Vergleich
Die Einzelhändler hatten sich über zu hohe Gebühren für den Einsatz von Kreditkarten beschwert und den Finanzfirmen Mauscheleien vorgeworfen. Schliesslich einigten sich Visa, Mastercard und mehrere Banken mit den Händlern auf einen 7,25 Milliarden Dollar schweren Vergleich, durch den Entschädigungen fliessen sollen. Visa nahm mit mehr als 4 Milliarden Dollar die grösste Bürde auf sich, auf Mastercard entfielen 790 Millionen Dollar. (awp/mc/ps)

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