Nach dem Nasdaq-Rebalancing: Starbucks, Mondelez und Booking könnten in den Fokus rücken

Nach dem Nasdaq-Rebalancing: Starbucks, Mondelez und Booking könnten in den Fokus rücken
Roman Przibylla, Mitglied der Geschäftsleitung bei CAT Financial Products (Bild: CAT)

Der Nasdaq-100 Index hat in diesem Jahr eine bemerkenswerte Performance gezeigt, mit einem Anstieg von über 42 %, weit über den 17 % des S&P 500, der als üblicher Massstab für den Aktienmarkt gilt. Doch mit diesem starken Aufschwung sind auch Herausforderungen verbunden, die Nasdaq dazu veranlasst haben, eine «Special Rebalance» für den Nasdaq-100 Index anzukündigen.

Roman Przibylla, Mitglied der Geschäftsleitung bei CAT Financial Products

Der Index ist nach der Marktkapitalisierung gewichtet, was bedeutet, dass grössere Unternehmen einen grösseren Anteil der Investitionen erhalten. Aktuell konzentrieren sich die Gewinne auf einige wenige Top-Unternehmen, wodurch der Index unverhältnismässig stark auf diese wenigen Schwergewichte ausgerichtet ist. Die fünf grössten Unternehmen, darunter Microsoft, Apple, Nvidia, Amazon und Meta Platforms, machen mehr als 43 % des Index aus. Mit Tesla und Alphabet an Bord erhöht sich der Anteil dieser sieben Unternehmen sogar auf über 55 %. Diese Konzentration hat eine Rebalancierung erforderlich gemacht, die nun das dritte Mal in der Geschichte des Index durchgeführt wird. Während bei den Top-Tech-Titel der Anteil reduziert wird, sollte sich bei Aktien wie Starbucks, Mondelez, Booking, Gilead Sciences, Intuitive Surgical und Analog Devices die Konzentration erhöhen. Das wird diese Titel wieder mehr in den Fokus rücken.

Kurzfristige Volatilität zu erwarten

Die bevorstehende Neugewichtung wird sich auf viele Investoren auswirken, da der Nasdaq-100 bei Anlegern beliebt ist. Die Anpassung der Gewichtung könnte zwar kurzfristige Volatilität für die betroffenen Aktien bedeuten, aber Anleger sollten auch ihre Portfolios überdenken, um zu sehen, wie diese jetzt positioniert sind.

Empfehlenswert ist, die Gewichtung der Top-Tech-Aktien zu reduzieren, um die Abhängigkeit vom Technologiesektor zu verringern. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn das Portfolio zu stark in bestimmten Bereichen konzentriert ist. Da auch der S&P 500 nach der Marktkapitalisierung gewichtet ist und die beiden Indexe oft von denselben Anlegern gehalten werden, besteht die Gefahr einer Überkonzentration, die möglicherweise nicht erkannt wird. (CAT/mc/hfu)


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