Newgame kündigt Barofferte für einen Teil der GAM-Aktien an

Newgame kündigt Barofferte für einen Teil der GAM-Aktien an
David Jacob, Präseident des verwaltungsrates, GAM (Bild: GAM)

Zürich – Die Übernahmeschlacht um den Asset Manager GAM nimmt eine neue Wendung. Die Aktionärsgruppe Newgame kündigt ein eigenes öffentliches Übernahmeangebot an, aber nur für einen kleinen Teil der Aktien. Die Offerte unterliegt aber einer ganzen Reihe von Bedingungen.

Für bis zu 28 Millionen GAM-Aktien will Newgame 0,55 Franken in bar zahlen, teilte die Gruppe am Dienstag mit. Dies ergibt eine Prämie zum Schlusskurs vom Montag von gut 30 Prozent. Der Start des Angebotes soll am oder um den 17. August 2023 sein.

Das Pikante daran: Das konkurrierende und vom GAM-Verwaltungsrat unterstützte Angebot der britischen Liontrust für alle knapp 160 Millionen GAM-Aktien endet bereits am 25. Juli. Liontrust sieht keine Barofferte vor, sondern will in eigenen Aktien bezahlen.

Sanierung statt Verkauf

Die kritischen GAM-Aktionäre wollen jedoch am 25. August das Ruder rumreissen. An einer ausserordentlichen Generalversammlung soll der Verwaltungsrat abgelöst und durch eigene Kandidaten ersetzt werden. Eine der Bedingungen für das Teilangebot ist denn auch, dass das dies dann auch geschieht.

Statt GAM an Liontrust zu verkaufen, will die Investorengruppe den Asset Manager mit verschiedenen Massnahmen sanieren. Man sei sich aber bewusst, dass während der Restrukturierungsphase nicht alle Aktionäre in GAM investiert bleiben wollten, hiess es in der Mitteilung. Mit der Teilofferte wolle man genau diesen Anleger eine Möglichkeit zur Realisierung ihres Investments geben. (awp/mc/hfu)


GAM

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