PostFinance beteiligt sich an moneymeets

PostFinance beteiligt sich an moneymeets
Postfinance-CEO Hansruedi Köng. (Foto: Postfinance)

PostFinance-CEO Hansruedi Köng. (Foto: Postfinance)

Bern – PostFinance will sich in Zukunft verstärkt im Bereich Corporate Venturing betätigen. Ihr erstes derartiges Engagement geht die Finanzdienstleisterin mit dem Deutschen Finanzportal moneymeets ein, wie die Post-Tochter am Montag mitteilt.

Es handelt sich um ein finanzielles Investment ohne technische Schnittstellen. Unter den Partnern findet jedoch ein Wissenstransfer statt, durch den PostFinance ihr Know-how im Bereich des Mobile Bankings weiter ausbauen kann.

moneymeets ist eine Onlineplattform und -community, welche die Themengebiete Multibanking, Personal Finance Management und das Versicherungsgeschäft kombiniert. Sie richtet sich an deutsche Privatpersonen, die an einer Verbesserung ihrer Finanzen interessiert sind. Die Kunden profitieren durch moneymeets von Kosteneinsparungen bei Finanzprodukten, Transparenz über Kosten und Provisionen sowie vom Wissen aller Mitglieder und dem möglichen Austausch über Finanzthemen. Darüber hinaus stellt moneymeets alle eingebundenen Finanzprodukte übersichtlich und auswertbar dar.

Wissenstransfer und Know-how-Aufbau
Die Geschäftsmodelle von PostFinance und moneymeets sind auf Kundinnen und Kunden ausgerichtet, die ihre Finanzen selbstständig sowie zeit- und ortsunabhängig bewirtschaften. Dafür braucht es einfache digitale Produkte und Dienstleistungen. PostFinance gehört im Digital Banking zu den führenden Schweizer Banken und treibt die Entwicklung digitaler Bankdienstleistungen aktiv voran. «Durch die Beteiligung an moneymeets findet ein Wissenstransfer statt, der es uns ermöglicht, unser Know-how im Bereich des Digital Bankings weiter auszubauen und unser bestehendes Angebot noch breiter abzustützen», zeigt sich Hansruedi Köng, CEO von PostFinance, überzeugt.

Diversifikation der Ertragsstruktur
PostFinance erwirtschaftet heute rund zwei Drittel ihrer Erträge im Zinsdifferenzgeschäft. Im aktuellen Marktumfeld mit tiefen, teilweise negativen Zinsen ist es für die nachhaltige Profitabilität von PostFinance entscheidend, ihre Ertragsstruktur zu diversifizieren und neue Ertragsquellen zu erschliessen, in denen sie zinsunabhängige Erträge erzielen kann. Corporate Venturing ist ein solches neues Geschäftsfeld, in dem sich das Finanzinstitut zukünftig verstärkt betätigen und Opportunitäten wahrnehmen will.

Unter Corporate Venturing versteht PostFinance die direkte oder indirekte Beteiligung an einem jungen, innovativen oder stark spezialisierten Wachstumsunternehmen (Start-up). Ziel der Beteiligung ist unter anderem die Partizipation an künftigen Marktveränderungen, die frühzeitige Erkennung disruptiver Geschäftsmodelle sowie das Erzielen finanzieller Zugewinne.

Für PostFinance steht bei Corporate-Venturing-Engagements – neben den wirtschaftlichen Erfolgsaussichten des Unternehmens – insbesondere der Bezug zum Kerngeschäft oder eine potentielle zukünftige Ergänzung des Produkt- und Dienstleistungsportfolios im Vordergrund. (PostFinance/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert