Presse: UBS verschärft Homeoffice-Regeln und setzt auf Monitoring-Dashboard

Zürich – Die Schweizer Grossbank UBS hat im März weltweit neue Regeln zur Büropräsenz eingeführt. Mitarbeitende müssen seither an mindestens drei Tagen pro Woche im Büro arbeiten – darunter verpflichtend an einem Montag oder Freitag. Zur Kontrolle setzt die Bank seit April ein digitales Dashboard ein, das die Einhaltung der Vorgaben mittels Badge-Daten überwacht, wie der «Tages-Anzeiger» am Montag berichtete.
Die Massnahme soll laut UBS die Zusammenarbeit und Innovationskraft fördern, trifft intern aber auf Kritik. Viele Angestellte sorgen sich dem Zeitungsbericht zufolge, dass die Büropräsenz künftig Einfluss auf Bonuszahlungen haben könnte. Die Bank bestritt dies gegenüber der Zeitung.
Das Dashboard zeigt individuelle Büroquoten an, wobei ein pauschaler Abzug von 20 Prozent eingerechnet wird. Jemand, der 100 Prozent arbeitet, muss im Schnitt nicht mindestens drei Tage pro Woche im Büro sein, sondern nur rund 2,4 Tage.
Während andere Grossbanken wie JP Morgan und Goldman Sachs eine vollständige Rückkehr ins Büro verlangen, gibt sich die UBS mit ihrer Regelung vergleichsweise flexibel. Dennoch sorgt sie dem Bericht zufolge intern für Spannungen – auch wegen Platzmangels an einzelnen Standorten. (awp/mc/ps)