Schweiz und Norwegen bei deutschen Anlegern beliebt

Frankfurt – Verunsicherung und Zurückhaltung haben sich unter den Anlegern ausgebreitet: Darüber sind sich die Berater des Online Brokers Cortal Consors einig. 50 Prozent der befragten Vermögensberater der Direktbank geben sogar an, dass ihre Kunden aktuell überhaupt nicht investieren. Diejenigen, die der Investitionslähmung trotzen und dennoch investieren, setzen verstärkt auf Diversifikation. Neben soliden Aktien werden marktneutrale Investments, Immobilien und Tagesgeld bevorzugt.

Die Berater konnten aber auch beobachten, dass sich die Kunden vermehrt für Fremdwährungen in Form von Investment- und Geldmarktfonds interessieren. An erster Stelle steht mit knapp 40 Prozent die Norwegische Krone. Aber auch der Schweizer Franken oder der Australische Dollar, der Kanadische Dollar beziehungsweise der klassische US-Dollar sind beliebte Fluchtwährungen.

Die Mischung macht’s
Laut der aktuellen Befragung legen 90 Prozent der Kunden bei der Mischung des Depots besonderen Wert auf die Kalkulierbarkeit der Erträge sowie auf Substanz und Sicherheit der Anlagen. Nach Aussage der Berater gibt es immer mehr Kunden, die im Zuge der Eurokrise in vermögensverwaltende und substanzstarke Fonds investieren. Immerhin 42 Prozent geben an, dass Kunden verstärkt in inflationsindexierte Anleihen investieren. Damit können sich die Anleger vor einem Kaufkraftverlust schützen und eine möglichst sichere reale Verzinsung erreichen.

Rote Karte für die klassische Anleihe
Ein kleinerer Teil der Cortal Consors Beratungskunden zeigte sich von der aktuellen Lage und der Eurokrise hingegen wenig beeindruckt und versucht daraus Kapital zu schlagen: Sie investieren in High Yield Unternehmensanleihen, um von hohen Zinssätzen zu profitieren. Keine Option ist dagegen die klassische Anleihe. Magerzinsen unterhalb der Inflationsrate schrecken die Cortal Consors Kunden offensichtlich ab. Evergreens wie Gold, Öl oder Immobilien sind dagegen bei den Anlegern weiter beliebt. Lediglich 20 Prozent der Berater geben an, dass Sachanlagen für ihre Kunden derzeit überhaupt kein Thema sind.

Mehr Beratung nachgefragt
Ob physisches oder Betongold – ein großes Anliegen der Kunden ist kompetente Beratung: 60 Prozent der Berater geben an, dass die Kunden seit Beginn der Eurokrise intensiver beraten werden wollen. Transparente und faire Finanz- und Vermögensberatung nimmt einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Laut der aktuellen Umfrage holen sich die Kunden zu verschiedensten Belangen Rat: Ob kurzfristige Strategien, Renditechancen mit kontrolliertem Risiko, alternative Währungen neben dem Euro oder alternative Investments. «Die gestiegenen Anforderungen an eine Bankberatung können wir mit unserer offenen Produktarchitektur sehr gut erfüllen. Zusätzlich hat der Kunde bei uns die Wahl zwischen der klassischen provisionsbasierten Beratung oder einem Honorarberatungsmodell – beide Varianten mit höchstmöglicher Transparenz», erklärt Kai Friedrich, CEO von Cortal Consors Deutschland. (Broker Test/mc/hfu)

 

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