SNB-Geschäftsleitung verdient etwas mehr

SNB-Geschäftsleitung verdient etwas mehr

Thomas Jordan, Interims-Präsident SNB.

Bern/Zürich  – Die Geschäftsleitung sowie die Mitglieder des Bankrates der Schweizerischen Nationalbank (SNB) haben im vergangenen Jahr etwas mehr verdient. Philipp Hildebrand, in seinem zweiten und letzten Jahr als Präsident der Nationalbank, kam inklusive Sozialbeiträge auf eine Gesamtvergütung von knapp 1,05 Mio CHF, wie aus dem am Donnerstag publizierten Geschäftsbericht der SNB hervorgeht. Damit verdiente Hildebrand rund 54’000 CHF mehr als noch im Vorjahr.

Vizepräsident Thomas Jordan kam 2011 ebenfalls auf einen Lohn von 1,05 Mio CHF, 54’000 CHF mehr als 2010. Das dritte Geschäftsleitungsmitglied, Jean-Pierre Danthine, verdiente 1,11 Mio CHF. Bei Danthine erklärt sich die im Vergleich zu seinen Kollegen bessere Gesamtvergütung mit höheren Sozialbeiträgen der SNB. Diese hatten 2010 gar mit 513’000 CHF zu Buche geschlagen, weil er seinerzeit als neues Mitglied des Direktoriums einen einmaligen Einkauf in die Pensionspläne in Höhe von 380’000 CHF getätigt hatte.

Gesamtvergütung für GL rückläufig
Wegen des Wegfalls dieser einmaligen Einzahlung sind die Vergütungen an die SNB-Geschäftsleitung insgesamt um 158’000 CHF auf rund 3,20 Mio gesunken. An Gehalt erhielten Hildebrand, Jordan und Danthine alle drei denselben Betrag von 848’900 CHF. Die drei Stellvertreter des SNB-Direktoriums erhielten 2011 insgesamt 1,68 Mio CHF ausbezahlt, rund 6,9% weniger als ein Jahr zuvor. Die 15 teils wechselnden Mitglieder des Bankrats kamen auf Vergütungen von insgesamt 684’400 CHF. Das sind 2,9% mehr als noch 2010.

Prüfung der Finanzgeschäfte Hildebrands  kostet 53’449 CHF
Die Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) prüft die SNB-Jahresrechnung (Stammhaus) seit 2004 und die Konzernrechnung seit 2008. Dieser Revisionsauftrag brachte PwC im Berichtsjahr 358’257 CHF ein. Deutlich besser schenkte der Revisionsauftrag für den Stabilisierungsfonds ein, der mit 1,11 Mio CHF entschädigt wurde. Im Vorjahr waren es noch 1,54 Mio. Für «prüfungsnahe» Dienstleistungen von PwC wurden 112’560 CHF fällig, darunter 53’449 Franken für die Prüfungshandlungen im Zusammenhang mit privaten Finanzgeschäften der Familie Hildebrand. (awp/mc/upd/ps)

 

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