Stopp Skimming: Kampagne gegen Kartenmissbrauch

Stopp Skimming: Kampagne gegen Kartenmissbrauch

Skimming: Manipulierte Schiene mit verstecktem Fotoapparat.

Bern – Den PIN-Code immer verdeckt eingeben und sich von niemandem helfen lassen: Diese und weitere Sicherheitsregeln gilt es für den Bargeldbezug mit Karte zu beachten. Die Polizei hat am Montag die nationale Kampagne «Stopp Skimming» gestartet, um diese Hinweise in Erinnerung zu rufen.

Allein 2011 wurde an über 600 Geldautomaten-Standorten in der Schweiz geskimmt. Dabei beschafften sich die Täter Informationen von fremden Konto-, Debit- und Kreditkarten, um später im Ausland Geld zu beziehen, wie es an einer Medienkonferenz in Bern hiess. Skimming verursachte letztes Jahr bei den Finanzinstituten gemäss Pascal Baumgartner, Mitglied der Direktion der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg), einen Schaden von rund 15 Mio CHF.

PIN-Code nie bei sich tragen
Die Präventionskampagne «Stop Skimming» zeigt auf, wie man sich vor Kartendelikten schützen kann. «Nach wie vor die effektivste Regel ist, den PIN-Code immer verdeckt einzugeben», sagte Urs Widmer, Dienstchef Delikte im Zahlungsverkehr der Kantonspolizei Zürich. Auch soll man den PIN-Code nie bei sich tragen, und beim Bezug von Bargeld soll man immer auf Privatsphäre bestehen. Auffälligkeiten soll man immer melden.

Kampagne kostet 700’000 CHF
An der Kampagne mit dem Absender «Ihre Polizei» beteiligen sich sämtliche Polizeikorps der Schweiz. Unterstützt wird sie von der Bankiervereinigung und der Schweizerischen Kriminalprävention. Die Kosten der Kampagne von rund 700’000 CHF tragen hauptsächlich die Finanzinstitute. Diese nutzen verschiedene Plattformen wie Geldautomaten und eigene Websites, um auf die Kampagne aufmerksam zu machen. Gleichzeitig hängt die Polizei schweizweit 11’000 Plakate aus. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert