Swissquote Q1: Weniger verdient – Ziele für 2013 bestätigt

Swissquote Q1: Weniger verdient – Ziele für 2013 bestätigt
Swissquote-CEO Marc Bürki. (Foto: Swissquote)

Marc Bürki, CEO Swissquote. (Foto: Swissquote)

Gland – Die Onlinebank Swissquote hat im ersten Quartal 2013 deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Das Unternehmen verzeichnete dabei aber erneut einen Zufluss neuer Kundengelder, der allerdings deutlich geringer als im Vorjahr ausfiel. Die Zahl der Konten wurde ebenfalls gesteigert. Das Unternehmen stellt für das Gesamtjahr eine Ertragszunahme, eine Erhöhung der Kundenzahl um 5-10% sowie einen Neugeldzufluss im Umfang von 1 Mrd CHF in Aussicht.

In Vorbereitung auf die Einführung der Rechnungslegungsvorschriften IFRS9 habe Swissquote die Darstellung der Ertragsentwicklung geändert, teilte die Gesellschaft am Montag mit. Neu rapportiert das Unternehmen einen Betriebsertrag, der sich aus dem Kommissions-, Zins- und Trading-Ertrag zusammensetzt. Letzterer wurde bisher zusammen mit unrealisierten Wertenwicklungen eines Teils des Obligationenportfolios (Unrealised Fair value) als Handelsertrag ausgewiesen.

Kommissionsertrag legt um knapp 4% zu
Der Betriebsertrag erhöhte sich im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um knapp 2% auf 28,7 Mio CHF. Dabei nahm der Kommissionsertrag dank der wieder etwas stärkeren Handelsaktivität um fast 4% auf 14,7 Mio zu und der Trading-Ertrag verbesserte sich wegen besserer Margen bei vergleichbaren Handelsvolumina um 3,1% auf 10,1 Mio. Dagegen verringerte sich der Zinsertrag um 7,7% auf 3,9 Mio.

Der Gesamtertrag lag aufgrund des negativen unrealisierten Fair-value-Effekts mit 28,4 Mio um 2,8% unter dem Vorjahresbetrag. Der Betriebsaufwand erhöhte sich um 1,4% auf 21,6 Mio CHF. Es resultierte als Folge des leicht höheren Aufwands und des gesunkenen Gesamtertrags ein um knapp 14% auf 6,8 Mio gesunkener Vorsteuergewinn. Der Reingewinn verringerte sich um 12,2% auf 5,5 Mio CHF.

Neugeldzufluss gegenüber Vorjahr rückläufig
Swissquote akquirierte im ersten Quartal neue Kundengelder in der Höhe von 240,8 Mio, allerdings fiel der Zufluss deutlich geringer aus als im Vorjahr mit 536,6 Mio. Das Depotvermögen nahm um 7,4% zu und stieg auf 9,1 Mrd CHF; damit lag es erstmals über 9 Mrd. Die Vermögen auf den Handelskonten beliefen sich auf 8,3 Mrd, auf den Sparkonten 695 Mio, den eForex-Konten 128 Mio und auf den ePrivate Banking-Konten auf 25,8 Mio. Die Zahl der Konten stieg um 1,4% auf 203’005.

Per Ende März betrug die Bilanzsumme 2,79 Mrd und lag damit 2,8% über dem Vorjahresniveau. Das Eigenkapital stieg um 3,0% auf 245,3 Mio, die Kernkapitalquote (Tier 1) erreichte 25,4% nach 21,5% im Vorjahr.

Zahlen unter Analystenerwartungen
Die Zahlen lagen unter den Erwartungen der Analysten. Die ZKB und Helvea hatte mit einem Ertrag von 29,8 Mio bzw. 30,7 Mio und einem Reingewinn von 6,4 Mio und 7,1 Mio CHF gerechnet. (awp/mc/ps)

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