UBS schliesst Rückkauf ausstehender Anleihen ab

UBS schliesst Rückkauf ausstehender Anleihen ab
(Foto: UBS)

UBS-Hauptsitz Bahnhofstrasse Zürich. (Foto: UBS)

Zürich / Basel – Die UBS hat den am 4. Dezember 2015 angekündigten Barrückkauf von 17 Emissionen ihrer nachrangigen und nicht nachrangigen Anleihen sowie gedeckter Schuldverschreibungen mit einem Gesamtkapitalwert von ca. CHF 16 Milliarden nach eigenen Angaben vom Donnerstag erfolgreich abgeschlossen. Demnach seien 14 Wertpapiere mit einem Gesamtkapitalwert von rund CHF 6,1 Milliarden zum Rückkauf akzeptiert worden.

«Diese Transaktion entspricht unserem proaktiven Ansatz, den Zinsaufwand zu optimieren und gleichzeitig unsere starke Liquiditäts-, Finanzierungs- und Kapitalposition aufrechtzuerhalten», heisst es dazu in der Mitteilung weiter.

Die Grossbank erwartet im vierten Quartal 2015 einen Aufwand in Zusammenhang mit dieser Transaktion von ca. CHF 272 Millionen. Dieser wird unter sonstige negative Erträge im Corporate Center – Group Asset and Liability Management verbucht und bei der Ermittlung des bereinigten Ergebnisses vor Steuern als «Bereinigte Posten» (adjusting item) aufgefasst. Die UBS geht davon aus, dass wir den entstandenen Aufwand vornehmlich durch die Verringerung des künftigen Zinsaufwandes der gekauften Anleihen innerhalb von rund 1,6 Jahren auffangen können.

Geringer Einfluss auf harte Kernkapitalquote
Der Rückkauf der Anleihen wird voraussichtlich einen unwesentlichen Einfluss auf die harte Kernkapitalquote haben, indes wird die Transaktion unser stufenweise umgesetztes BIS Basel III Gesamtkapital um rund CHF 658 Millionen reduzieren. Einige der zurückgekauften nachrangigen Anleihen zählen gegenwärtig als Tier-2 gemäss den stufenweise umzusetzenden Basel-III-Regeln. Auf Basis einer vollständigen Umsetzung werden sie ab 2019 jedoch nicht mehr als Tier 2 Kapital anrechenbar sein und voraussichtlich nach der erwarteten Revision der Schweizer «Too big to fail» Regulierung nicht als verlustabsorptionsfähig gelten. (UBS/mc/ps)

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