VP Bank verdient 2018 weniger

VP Bank verdient 2018 weniger

Vaduz – Die VP Bank hat im Geschäftsjahr 2018 wie bereits früher angekündigt einen geringeren Ertrag und einen tieferen Gewinn erzielt. Gewachsen ist die Bank dagegen bei den Kundenvermögen. An die Aktionäre soll eine unveränderte Dividende bezahlt werden.

Der Geschäftsertrag verminderte sich im vergangenen Geschäftsjahr um 3,1 Prozent auf 291 Millionen Franken. Zurückzuführen ist dies auf einen Verlust von 1,6 Millionen aus den Finanzanlagen, wie das Institut am Montag mitteilte. Im Vorjahr wurde auf dieser Position noch ein Gewinn von 19,2 Millionen erzielt.

Ertragsmässig kaum zugelegt hat die Bank im wichtigen Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Dessen Erfolg nahm lediglich um 0,3 Prozent auf 124 Millionen zu. Markant um 9,4 Prozent auf 55 Millionen stieg dagegen der Erfolg im Handelsgeschäft. Im Zinsgeschäft erhöhte sich der Erfolg um 6,3 Prozent auf 111 Millionen.

Höhere Kosten
Dem tieferen Gesamtertrag stand ein um 2,6 Prozent auf 232 Millionen gestiegener Geschäftsaufwand gegenüber. Dabei erhöhten sich sowohl der Sach- als auch der Personalaufwand. Ersterer primär wegen höherer Ausgaben für die Informatik, letzterer vorwiegend wegen des um 8,6 Prozent auf 868 Vollzeitstellen gestiegenen Personalbestands.

Das Verhältnis Aufwand zu Ertrag, die sogenannte Cost-Income-Ratio, verschlechtere sich somit auf 75,8 Prozent nach 64,2 Prozent im Vorjahr.

Unter dem Strich resultierte ein um 17 Prozent auf 54,7 Millionen gesunkener Konzerngewinn. An die Aktionäre soll eine unveränderte Dividende von 5,50 Franken je Namenaktie A respektive 0,55 Franken pro Namenaktie B bezahlt werden.

Hoher Neugeldzufluss
Gewachsen ist die Bank bei den betreuten Kundenvermögen (AuM). Diese beliefen sich per Ende 2018 auf 41,5 Milliarden Franken nach 40,4 Milliarden Ende 2017. Dabei flossen dem Institut neue Kundengelder von netto 3,2 Milliarden (VJ 1,9 Mrd) zu. Negativ schlug dagegen der Performancebeitrag mit -2,1 Milliarden (VJ +2,7 Mrd) zu Buche.

Bezüglich der Aussichten blieb die Bank vage. «Wir sind gut aufgestellt, um von Synergien der gesamten Gruppe zu profitieren und die anstehenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern», sagte in der Mitteilung Fredy Vogt, Präsident des Verwaltungsrates.

Keine Neuigkeiten gab es bezüglich der Evaluierung eines neuen CEO. Ende Januar war der bisherige Firmenchef Alfred Moeckli unerwartet aus der Konzernleitung ausgeschieden. Seit dem wird die Bank interimistisch von Urs Monstein, Chief Operating Officer (COO), geleitet. (awp/mc/ps)

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