Waadtländer KB: Bruttogewinn stagniert nach neun Monaten

Waadtländer KB: Bruttogewinn stagniert nach neun Monaten
BCV-CEO Pascal Kiener.

BCV-CEO Pascal Kiener.

Lausanne – Die Banque Cantonale Vaudoise (BCV) hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2012 den Bruttogewinn gegenüber dem Vorjahr um 1% auf 364 Mio CHF gesteigert. Der Betriebsertrag stagnierte auf 760 Mio CHF, wie die Kantonalbank am Donnerstag mitteilte.

Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft blieb mit 393 Mio CHF (-0,3%) ebenfalls stabil. Dagegen legte der Kommissionsertrag leicht um 1% auf 258 Mio CHF zu und der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg insbesondere aufgrund der günstigen Geschäftsentwicklung bei den strukturierten Produkten um 3% auf 89 Mio CHF. Der übrige ordentliche Erfolg verringerte sich um 13% auf 21 Mio CHF. Dieser Rückgang stehe in Zusammenhang mit den 2011 erfolgten einmaligen Wertschriftenverkäufen, schreibt die Bank.

Der Geschäftsaufwand nahm um 1% auf 396 Mio CHF ab. Der Personalaufwand sank dabei um 1% auf 251 Mio und der übrige Geschäftsaufwand um 2% auf 145 Mio CHF.

Zahlenkranz knapp im erwarteten Rahmen
Mit den ausgewiesenen Zahlen lag die BCV knapp im Rahmen der Erwartungen der Analysten. Der AWP-Konsens lag für den Betriebsertrag bei 763 Mio und für den Bruttogewinn bei 366 Mio CHF.

Die Bilanzsumme des Waadtländer Staatsinstituts stieg in der Berichtsperiode um 9% auf 41,2 Mrd CHF. Auf der Aktivseite der Bilanz verzeichnete das Hypothekargeschäft einen Zuwachs von 2% auf 22,6 Mrd CHF. Damit hätten sich diese gemäss dem zu Jahresbeginn von der Bank angekündigten Ziel entwicklet, schreibt die BCV. Die übrigen Kredite gingen um 9% auf 5,3 Mrd CHF zurück. Dieser Rückgang sei in erster Linie auf die Geschäftsbereiche Trade Finance und Grossunternehmen zurückzuführen.

Mehr Nettoneugeldzufluss
Der Neugeldzufluss belief sich in den ersten neun Monaten auf 718 (VJ 600) Mio CHF. Die verwalteten Vermögen der Gruppe stiegen gegenüber Ende 2011 um 6% auf 82,1 Mrd zu.

Für das Gesamtjahr 2012 rechnet die BCV-Gruppe mit einem «ähnlich guten Geschäftsgang», sofern sich die Wirtschaftslage und die Entwicklung an den Finanzmärkten nicht signifikant verschlechtern würden, heisst es in der Mitteilung. (awp/mc/ps)

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