Wells Fargo erleidet Gewinneinbruch

Wells Fargo erleidet Gewinneinbruch
Allen Parker, ehemaliger CEO Wells Fargo. (Wells Fargo)

San Francisco – Niedrigere Zinsen und die Skandale der vergangenen Jahre belasten den US-Kreditriesen Wells Fargo. Im vierten Quartal brach der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert um mehr als die Hälfte auf 2,9 Milliarden US-Dollar (2,6 Mrd Euro) ein, wie das Geldhaus am Dienstag in San Francisco mitteilte. Die Bilanz litt unter Rückstellungen von 1,5 Milliarden Dollar, mit denen sich Wells Fargo für Konsequenzen andauernder Rechtskonflikte wappnet. Die gesamten Erträge fielen um fünf Prozent auf 19,9 Milliarden Dollar.

Die US-Grossbank leidet schon länger unter hohen Sonderkosten wegen einer früheren Affäre um fingierte Konten und andere dubiose Geschäftspraktiken, die auch schon zahlreiche Entlassungen sowie Klagen und Strafen nach sich zog. Erschwerend kamen für Wells Fargo zuletzt deutlich geringere Erträge wegen niedrigerer Zinsen hinzu. Im Gesamtjahr 2019 schrumpfte das Nettoergebnis um knapp 13 Prozent auf 19,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit besseren Zahlen gerechnet, die Aktie geriet vorbörslich zunächst deutlich ins Minus. (awp/mc/ps)

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