ZKB KMU Index: Volumen und Anzahl Abschlüsse rückläufig

ZKB KMU Index: Volumen und Anzahl Abschlüsse rückläufig

Von Fredi Bamert, ZKB

Der ZKB KMU Index schloss am vergangenen Freitag auf dem Stand von 1064.11 Punkten. (Vorwoche 1060.85 Punkte) Dies entspricht einem leichten Plus von 0.30 Prozent. Das Handelsvolumen verringerte sich um 14 Prozent auf CHF 1.77 Mio. (Vorwoche CHF 2.05 Mio.). Ebenso rückläufig waren die Anzahl der Abschlüsse (134 gegenüber 143 Abschlüsse).

Die Reishauer AG Aktie führte auch die letzte Handelswoche die Umsatzspitzenreiterliste an. Die Aktie schloss unverändert auf CHF 59‘005. (2 Abschlüsse / Volumen CHF 236‘020) Rege gehandelt wurden die Aktien der acrevis Bank AG. Mit 9 Abschlüssen wurde ein Volumen von CHF 212‘710 generiert. Seit einiger Zeit liegt der Preisrange zwischen CHF 1220 und CHF 1250. Die Davos Klosters Bergbahnen AG tendierte leicht freundlicher (+ 2.38 Prozent) und schloss auf dem Stand von CHF 215. Das Volumen von CHF 210‘452 wurde mit 4 Abschlüssen erreicht. Ebenso gehörte die Aktie AG für die Neue Zürcher Zeitung zu den Volumenspitzenreiter. 9 Abschlüsse führten zu einem Volumen von CHF 140‘290. Die NZZ Aktie schloss auf dem Geldkurs von CHF 6‘050. Die Aktie der WWZ AG schloss auf CHF 13‘450 (-1.86 Prozent) Mit 5 Abschlüssen wurde ein Volumen von CHF 135‘250 generiert.

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Bei den Gewinnern und Verlierern im ZKB KMU-X Index überzeugte die Aktie der Zur Rose Group AG (+3.46 Prozent) welche die vergangene Handelswoche auf dem Stand von CHF 26.90 beendete. (8 Abschlüsse / Volumen CHF 132‘596) Der Europäische Gerichtshof wird in einigen Monaten über die Preisbindung von verschreibungspflichtigen Medikamenten entscheiden. Die SeeBeteilungs AG tendierte auch die letzte Handelswoche freundlicher. Mit +2.03 Prozent und einem Volumen von CHF 43‘620 (3 Abschlüsse) schloss die Aktie auf dem Stand von CHF 1‘510. Die Holdigaz SA welche die letzte Woche unter den Volumenspitzenreitern figurierte, schloss auf dem Stand von CHF 143 (-4.03 Prozent) Das Volumen erreichte jedoch nur CHF 35‘435. Alle anderen Gewinner und Verlierer beendeten die letzte Handelswoche mit sehr kleinem Volumen.

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Im breiten Markt stand die Engadin Mountains im Fokus. Die Aktie wurde in der Vorwoche bis zum einem Preis von CHF 4.50 hochbezahlt und schloss die vergangene Handelswoche auf dem Stand von CHF 4.00. (1 Abschluss / Volumen CHF 828) Mit einem Umsatz von CHF 34‘300 mit 4 Abschlüssen erreichte die ZLB Zürcher Landbank ein stolzes Plus von 20.69 Prozent. Die Aktien wurden zum Preis von CHF 700 umgesetzt. Unter leichtem Abgabedruck litten die Aktien der WWZ AG. In 5 Abschlüssen zu Preisen von CHF 13‘700 bis CHF 13‘450 wurde ein Volumen von CHF 135‘250 generiert. Die EW Jona-Rapperswil AG beendete die Handelswoche auf dem Stand von CHF 6‘000. Die Aktien wurden zu Geldkursen gehandelt (5 Abschlüsse / Volumen CHF 113‘900)

Unternehmensnachrichten
Kongresshaus AG – Das Zürcher Stimmvolk gab am letzten Abstimmungssontag grünes Licht für die Sanierung der Tonhalle und des Kongresshauses für CHF 240 Mio. Von den CHF 240 Mio. entfallen CHF 165 Mio. auf die Baukosten. Mit CHF 73 Mio. wird die Besitzerin der beiden Gebäude, die Kongresshaus-Stiftung, entschuldet und in eine öffentlich-rechtliche Anstalt umstrukturiert. Die Stadt Zürich zahlt jährliche Betriebsbeiträge von max. CHF 5.4 Mio.an die Trägerschaft. Hinzu kommt ein Beitrag für das während drei Jahren benötigte Tonhalle Provisorium. (max. CHF 1.65 Mio.) Der Baubeginn ist für Sommer 2017 geplant. Im Jahr 2020 sollen Tonhalle und Kongresshaus wieder bezugsbereit sein. (Quelle: htr.ch)

Die Industriegruppe Montana Tech Components AG konnte ihren Gewinn mit ihren vier Divisionen im ersten Quartal 2016, verglichen zur Vorjahresperiode, um EUR 1.9 Mio. auf EUR 5.36 Mio. steigern. Der Umsatz erhöhte sich um 6 Prozent auf EUR 179.12 Mio. Die Division Aerospace Components war mit einem Anteil von 43 Prozent wieder Hauptumsatzträger der Gruppe. Die Auftragssituation der MTC Gruppe entwickelt sich laut dem Unternehmen insgesamt positiv. Für das laufende Geschäftsjahr 2016 rechnet man insgesamt mit steigenden Umsätzen und einer Ergebnisverbesserung. (Quelle: Montana Tech)

Die Bernexpo Holding AG hat sich entschieden die Genfer Ferienmesse „Vacances“ ausfallen zu lassen. Sie soll in die Ferienmesse Bern integriert werden. Das Unternehmen möchte mit diesem Schritt die grossen Ferienmessen in Bern und Zürich (FESPO) stärken. (Quelle: Bernexpo)

Die weltweit führende Herstellerin von Naturkosmetik und anthroposophischen Arzneimitteln Weleda AG konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2015 um 6.9 Prozent auf EUR 389.5 Mio. steigern. (Vorjahr EUR 364.3 Mio.) Der Bereich Arzneimittel legte um 3.8 Prozent auf EUR 114.5 Mio und die Naturkosmetik um 8.3 Prozent auf EUR 275 Mio. zu. Das Betriebsergebnis (EBIT) wird mit EUR 32.9 Mio. ausgewiesen. (Vorjahr EUR 35.1 Mio.) Die Nettoverschuldung von EUR 106 Mio. Ende 2011 konnte vollständig abgebaut werden. Es resultierte ein Nettofinanzguthaben von EUR 14 Mio. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen ein leichtes Umsatzwachstum und ein stabiles Betriebsergebnis. (Quelle: Weleda)

Zur Rose Group AG (DocMorris) – Die deutsche Preisbindung für verschreibungspflichte Medikamente könnte fallen. Der EuGH-Generalanwalt kritisierte die Preisvorschriften welche den freien Warenverkehr beschränken und die ausländischen Apotheken diskriminieren. Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes wird in einigen Monaten erwartet. Zumeist folgt der Gerichtshof den Entscheidungsvorschlägen seiner Generalanwälte. (Quelle: tagesschau.de)

UBS KMU Barometer – Die Talsohle in der Industrie scheint durchschritten. Bei allen Unternehmensgrössen hat sich die wirtschaftliche Lage in der Industrie im zweiten Quartal 2016 etwas verbessert. Das Barometer der Grossunternehmen stieg um 0.52 Punkte auf 0.24 Punkte und dasjenige der kleinen und mittleren Unternehmen von       -0.18 auf -0.16 Punkte. Die Lage im Baugewerbe war stabil. Die Unternehmen kämpften mit rückläufigen Aufträgen und erodierenden Gewinnen. Die Unternehmen rechnen mit sinkenden Preisen im dritten Quartal und der Margendruck dürfte nicht nachlassen. Im Dienstleistungssektor schnitten die kleineren Unternehmen besser ab als die Grossen. Im Tourismussektor sah das zweite Quartal 2016 für die Grossunternehmen etwa genau gleich wie das Erste aus, welches als befriedigend bewertet wurde. Die KMU’s litten weiterhin unter der aktuellen Wirtschaftssituation. Die Firmen erwarten im laufenden Quartal keine Erholung bei den Umsätzen. Nach wie vor bleiben die Margenprobleme im Tourismus bestehen. (Quelle: UBS)

Die Luzerner Immobiliengesellschaft Konkordia AG konnte die Mieterträge im Geschäftsjahr 2015 um 17 Prozent auf CHF 4.50 Mio. steigern. (Vorjahr CHF 3.85 Mio.) Der EBITDA liegt bei CHF 3.40 Mio. gegenüber CHF 2.70 Mio. im Vorjahr. Der Jahresgewinn wurde mitCHF 1.35 Mio. ausgewiesen und lag 49 Prozent über dem Vorjahr. Die Gewinnreserve beträgt CHF 1 Mio. Der Verwaltungsrat schlägt eine Dividende von CHF 60.00 vor. Im Vorjahr wurde eine reguläre Dividende von CHF 50.00 sowie eine Jubiläumsdividende von CHF 10.00 ausgeschüttet. Die Konkordia AG verwaltet zurzeit 237 Wohn- und 17 Gewerbeliegenschaften und mehrere hundert Parkplätze/Garagen/Einstellhallenplätze in eigenen Liegenschaften. Der Wert des Liegenschaftsportfolios teilt sich auf die Standortgemeinden auf: Kriens 64%, Dierikon 27.5%, Luzern 8.5%. Mit Blick auf 2017/18 wurden erste Sondierungsgespräche über den Zukauf einer Landparzelle geführt, welche das Portfolio ideal erweitern könnte. Das Aktionariat besteht aus 270 Aktionären. (Quelle: Konkordia Geschäftsbericht)

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Ausblick
Weitere Generalversammlungen stehen auf der Agenda welche von Interesse sein könnten. Wir erwarten leicht höhere Volumen. (ZKB/mc/ps)

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