US-Börsenkandidat Citizens startet weniger stark als Alibaba

US-Börsenkandidat Citizens startet weniger stark als Alibaba

New York – Die US-Tochter der britischen Grossbank Royal Bank of Scotland (RBS) ), Citizens, wird an diesem Mittwoch ihr Börsendebüt an der New Yorker Wall Street geben. Im Gegensatz zum Mega-Börsengang des chinesischen Onlineriesen Alibaba in der vergangenen Woche hat Citizens als bisher zweitgrösste Erstemission in den USA in diesem Jahr aber noch keine Superlative zu vermelden. Die Aktien wurden unterhalb der Preisspanne an die Investoren ausgegeben, wie die Bank am Dienstag (Ortszeit) verkündete.

Der Börsengang erlöste ein Volumen von 3 Milliarden US-Dollar (2,33 Mrd Euro). Analysten hatten vor einigen Monaten noch mit mindestens 10 Milliarden Dollar gerechnet. RBS verkaufte seine Aktien für 21,50 US-Dollar je Anteilsschein, nachdem die Preisspanne zuvor bei 23 bis 25 Dollar gelegen hatte. Das Geld aus dem Börsengang fliesst in die leeren Kassen der RBS, bei der im Zuge der Finanzkrise eine Vielzahl von Problemen offenkundig wurden und die grösstenteils verstaatlicht wurde. Citizens selbst wird aus der Emission kein Geld zugute kommen.

Eine der grössten Privatkundenbanken der USA
Die US-Tochter wird auf Basis des Ausgabepreises mit 12 Milliarden Dollar bewertet. Das entspricht dem 0,9-fachen des Buchwertes. Im Schnitt sind andere US-Banken höher bewertet, was an der schlechteren Profitabilität der RBS-Tochter liegt. Citizens zählt mit seinen über 1200 Filialen zu den grössten Privatkundenbanken in den USA. RBS war 1988 eingestiegen und hatte die Tochter durch zahlreiche Zukäufe immer weiter vergrössert. (awp/mc/pg)

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