Air France gibt Gewinnziel für 2013 auf
Eine A380 der Air France (Foto: Air France)
Paris – Die angeschlagene Air France wird auch in diesem Jahr keinen Gewinn einfliegen. Dieses Ziel werde nicht errreicht, teilten die Franzosen am Mittwoch mit. Für 2014 sei das Erreichen der Gewinnschwelle allerdings unbedingt notwendig.
Angesichts erneuter Verluste kündigte die Frankreich-Sparte des französisch-niederländischen Konzerns Air France-KLM einen weiteren drastischen Stellenabbau an. Die Zahl der im kommenden Jahr überflüssigen Mitarbeiter wird demnach auf 2.800 geschätzt. Vom 4. Oktober an solle mit Arbeitnehmervertretern über Kürzungen verhandelt werden. Dabei werde auf das freiwillige Ausscheiden von Beschäftigten gesetzt.
Künftig ohne die 747 – Outsourcing von Dienstleistungen wird geprüft
Das Unternehmen kündigte zudem an, sich vom teuren Betrieb des Grossraumfliegers Boeing 747 zu verabschieden und das Streckennetz der Gesellschaften Hop (Regional) und Transavia France (Urlaub) zu überarbeiten. Gespart werden soll überdies an den hohen Abfertigungskosten in Frankreich. Dazu sollen beispielsweise mehr Dienstleistungen an externe Anbieter ausgelagert werden.
Der Mutterkonzern Air France-KLM hatte im ersten Halbjahr 2013 ein operatives Minus von 451 Millionen und einen Nettoverlust von 793 Millionen Euro verbucht. Air France hatte bereits vor einigen Wochen mitgeteilt, dass die ursprünglichen Pläne zur Kostensenkung nicht ausreichen werden. Wie viele Fluglinien in Europa versuchen die Franzosen, mit einem harten Sparkurs gegen anhaltende Verluste anzusteuern. (awp/mc/pg)