Airbus: Abbestellungen belasten Auftragsbilanz

Airbus: Abbestellungen belasten Auftragsbilanz

Airbus-CEO Tom Enders.

Toulouse – Zahlreiche Auftragsstornierungen haben dem Flugzeugbauer Airbus die Verkaufsbilanz des ersten Quartals vermiest. 69 Neubestellungen standen 68 Abbestellungen entgegen, wie die EADS-Tochter am Mittwoch in Toulouse mitteilte. Unter dem Strich gab es damit nur einen neuen Flugzeugauftrag.

Zurückgezogen wurden nach Angaben von Airbus Aufträge für 43 Mittelstreckenjets vom Typ A320, 13 Langstreckenjets vom Typ A330 und 12 für das noch Entwicklung befindliche Grossraumflugzeug A350. Die meisten neuen Bestellungen gab es für die A330-Flieger (35) gefolgt von der A320-Familie (24) und den doppelstöckigen Riesenflieger A380 (10). Die bereits angekündigte Stornierung einer Bestellung über zehn A380 wurde noch nicht verbucht. Sie soll in einen Auftrag über 100 Maschinen der neuen, Sprit sparenden A320neo umgewandelt werden.

«Kein Grund den Kopf hängen zu lassen»
Ein Airbus-Sprecher bezeichnete die Zahlen am Mittwoch als nicht aussagekräftig. «Das ist kein Grund den Kopf hängen zu lassen. Der Luftverkehr zieht ganz klar an», hiess es aus Toulouse. In den ersten Monaten des Jahres seien neben den verbuchten Festbestellungen mehrere Hundert Kaufabsichtserklärungen eingegangen – vor allem für die A320neo. Zudem warteten noch die grossen Luftfahrtmessen. Im vergangenen Jahr verbuchte Airbus 574 Bestellungen (nach Abzug von 70 Abbestellungen). (awp/mc/upd/ss)

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