Beiersdorf zieht sich weiter aus Make-Up-Geschäft zurück

Beiersdorf zieht sich weiter aus Make-Up-Geschäft zurück

Beiersdorf-CEO Thomas Quaas.

Wien – Nach Deutschland beendet der Konsumgüterhersteller Beiersdorf jetzt auch in Österreich, Slowenien und Kroatien das Geschäft mit Make-up. Das Unternehmen werde sich fortan auf die Kernkompetenzen in Haut- und Körperpflege konzentrieren, teilte die Österreich-Tochter des Hamburger Konzerns am Mittwoch mit.

Auf den Standort Österreich habe dies keine Auswirkung, Mitarbeiter würden nicht abgebaut. Beiersdorf Österreich hat 150 Beschäftigte. Die Konzernmutter hatte Ende vergangenen Jahres angekündigt, sich künftig noch stärker auf die Hautpflege konzentrieren zu wollen. Im Zentrum steht die Marke Nivea, für die Beiersdorf in diesem Jahr eine milliardenschwere Werbekampagne gestartet hat.

Entscheid auf Länderebene
Dagegen zieht sich der Konzern aus Bereichen zurück, in denen er im Vergleich zu seinen Wettbewerbern nur eine kleine Rolle spielt, wie eben in der dekorativen Kosmetik. Die Entscheidung über den Rückzug aus diesem Segment falle auf Länderebene, sagte ein Beiersdorf-Sprecher. In anderen europäischen Ländern sei noch keine Entscheidung getroffen. Beobachter gehen davon aus, dass es auf mittlere Sicht keine Schminke mehr von Beiersdorf geben wird. (awp/mc/ss)

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