China: Einkaufsmanager-Indizes liefern widersprüchliche Signale

China: Einkaufsmanager-Indizes liefern widersprüchliche Signale

Peking / Frankfurt – Wichtige Frühindikatoren aus China liefern derzeit keine eindeutigen Hinweise auf die Entwicklung der weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft. Während die Stimmung ranghoher Unternehmensvertreter, gemessen am HSBC-Einkaufsmanagerindex, auf eine schrumpfende Industrieleistung hindeutet, spricht die von der Handelsorganisation CFLP erhobene Kennzahl für eine anhaltende Expansion im Dienstleistungssektor. Beide Indikatoren für den Monat Mai wurden am Montag veröffentlicht. Bereits am Wochenende hatte sich der CFLP-Einkaufsmanagerindex für die Industrie leicht aufgehellt.

Der von der Grossbank HSBC ermittelte Stimmungsindex für die Industrie sank von April auf Mai deutlich um 1,2 Punkte auf 49,2 Zähler. Er liegt damit unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was auf eine rückläufige Industrieproduktion hindeutet. Hingegen stieg der CFLP-Industrieindikator nach Zahlen vom Samstag um 0,2 Punkte auf 50,8 Zähler – er liegt also immer noch über der wichtigen Wachstumsgrenze. Die Stimmung der Dienstleister ist deutlich besser als in der Industrie. Der entsprechende CFLP-Index liegt gegenwärtig bei 54,3 Punkten, wie der Verband am Montag mitteilte. Im Monatsvergleich ergibt sich jedoch ein leichter Rückgang um 0,2 Punkte. (awp/mc/ps)

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