Telecom-Italia-Chef Marco Patuano.
London – Die Führungsspitze von Telecom Italia hat die Revolte seitens einiger Grossaktionäre abgewendet und bleibt weiter im Amt. Am Freitag stimmten die Anteilseigner des ehemaligen Staatskonzerns gegen einen Antrag von Grossaktionär Marco Fossati, das Management abzusetzen.
Das Votum fiel dabei denkbar knapp aus: 50,3 Prozent lehnten den Antrag ab und 7,4 Prozent enthielten sich. Damit konnte Fossati, der der Investmentfirma Findim vorsteht, immerhin 42,3 Prozent der Stimmen hinter sich bringen.
Die Abstimmung ist zugleich ein Sieg für den spanischen Telefonkonzern Telefonica , der zuletzt seien Anteil und damit auch seinen Einfluss bei Telecom Italia ausgebaut hatte. Fossati, der über Findim etwa 5 Prozent der Anteile hält, hatte sich genau daran gestört. Er und andere Investoren befürchten, dass die hochverschuldete Telecom Italia auf Druck der Spanier das lukrative Brasilien-Geschäft verscherbeln könnte. (awp/mc/ps)
