Kritisierte Modefirma Abercrombie & Fitch büsst Verkäufe ein

Kritisierte Modefirma Abercrombie & Fitch büsst Verkäufe ein

Da passen Pummelige in den Augen von Abercrombie & Fitch nicht dazu: Türsteher beim US-Modeunternehmen. (Bild A&F)

New Albany – Die wegen ihrer Ausrichtung auf «coole Kids» in die Kritik geratene US-Modefirma Abercrombie & Fitch kämpft mit einem schrumpfenden Geschäft. Im ersten Geschäftsquartal fiel der Umsatz um 9 Prozent auf 839 Millionen Dollar. Ohne die Eröffnung neuer Läden wäre der Rückgang sogar noch drastischer ausgefallen. Der Verlust lag unterm Strich bei 7 Millionen Dollar nach 21 Millionen Dollar Gewinn im Vorjahreszeitraum.

Firmenchef Mike Jeffries machte am Freitag Lieferschwierigkeiten bei der Frühjahrskollektion sowie das kühle Wetter und die schlechte Wirtschaftslage in Europa für das Abschneiden verantwortlich. Sein Ausblick auf das restliche Jahr fiel verhaltener aus als bislang. Die Anteilseigner des Unternehmens waren enttäuscht: Vorbörslich gab die Aktie um 7 Prozent nach.

Keine Frauengrössen jeneits von «L»
Die Kleidung von Abercrombie & Fitch richtet sich an attraktive Jugendliche. Die Läden sind bekannt für ihre braun gebrannten Türsteher, die gerne mit nacktem Oberkörper auftreten. Die Marke verkauft aus Prinzip keine Frauengrössen jenseits der «L» beziehungsweise 40 nach europäischer Konfektion. Daran hatte sich jüngst die Kritik aufgehängt.

Zum Unternehmen gehören auch die Ketten Hollister und Gilly Hicks. Insgesamt betreibt Abercrombie & Fitch weltweit 1053 Läden, wobei der Schwerpunkt mit 909 auf den USA liegt. In Deutschland ist die Kernmarke in München, Hamburg und Düsseldorf vertreten. (awp/mc/ps)

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