Letzter Andruck für den Otto-Katalog

Letzter Andruck für den Otto-Katalog
Der erste Otto-Katalog aus dem Jahre 1950, eine Ausgabe von 1970 und die Herbst/Winter-Ausgabe 1993/94 mit Claudia Schiffer. (v.l.n.r/Fotos: Otto)

Hamburg – Am kommenden Donnerstag (22.11.) wird in Nürnberg zum letzten Mal der Otto-Katalog gedruckt. Nach fast 70 Jahren verlegt der Hamburger Versender Otto die Präsentation seiner Waren weitgehend ins Internet, wo er auch 97 Prozent seiner Bestellungen generiert.

Der Aufwand für die Produktion und die Verteilung des Katalogs lohne sich nicht mehr, sagte ein Sprecher. Künftig werde es in unregelmässigen Abständen kleinere Spezialkataloge zu Sonderthemen wie Technik oder Garten geben oder kleine Modekataloge zum Saisonwechsel.

Die Otto-Kataloge gehörten ebenso wie die Druckwerke der Konkurrenten Neckermann und Quelle über Jahrzehnte zum Alltagsleben in Deutschland. Sie erschienen in Spitzenzeiten bis zu vier Mal jährlich, umfassten mehr als 1000 Seiten und wurden in zweistelligen Millionenauflagen gedruckt. Otto ist der einzige grosse Versandhändler, der den Sprung von der Katalog-Ära ins digitale Zeitalter geschafft hat. (awp/mc/pg)

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