Meyer-Burger-Zielobjekt Roth & Rau weiter mit Verlust

Meyer-Burger-Zielobjekt Roth & Rau weiter mit Verlust

Roth & Rau-CEO Dietmar Roth.

Hohenstein-Ernstthal – Nach einem Verlustjahr schreibt der vor der Übernahme durch Meyer Burger stehende Solar-Maschinenbauer Roth & Rau zum Jahresauftakt erneut rote Zahlen. Wie die Gesellschaft am Freitag mitteilte, stieg der Umsatz zwar von 35,33 auf 59,73 Mio EUR.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag aber bei minus 7,306 Mio EUR, zu Beginn des vergangenen Jahres waren es minus 0,78 Mio. Unter dem Strich kam es zu einem Verlust von 6,29 Mio EUR, nach minus 0,6 Mio zum Jahresauftakt 2010. Für das Minus verantwortlich machte Roth & Rau vor allem Effekte aus einer bilanziellen Umstellung sowie Einmaleffekte im Zusammenhang mit dem Konzernumbau und der geplanten Übernahme durch den Solarzulieferer Meyer Burger. Die Schweizer wollen am kommenden Montag (16. Mai) ihr offizielles Übernahmeangebot vorlegen. Roth & Rau begrüsst das Vorhaben.

Gesamtjahr: Rückkehr zu schwarzen Zahl erhofft
Im vergangenen Jahr war Roth & Rau wegen millionenschwerer Abschreibungen im Geschäft mit schlüsselfertigen Anlagen unter dem Strich ins Minus gerutscht. Daraufhin verordnete sich das Unternehmen einen Umbau inklusive Personalabbau. Damit will Roth & Rau in diesem Jahr wieder in die schwarzen Zahlen kommen. Dies bestätigte das Unternehmen am Freitag. «Auch wenn wir damit rechnen, dass die aktuell sehr starke Auftragsentwicklung im zweiten Halbjahr etwas an Schwung verlieren wird, gehen wir für das Gesamtjahr 2011 unverändert von einer Umsatzsteigerung auf 300 bis 325 Mio EUR bei einer EBIT-Marge im Bereich von 4 bis 7% aus», teilte das Unternehmen mit. Der grösste Umsatz- und Ergebnisbeitrag werde im zweiten Halbjahr erwartet. Das zweite Quartal werde noch unter dem Einfluss der veränderten Bilanzierungspraxis stehen. (awp/mc/ps)

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