Milliardenverlust bei Continental – «Stark rückläufiges Marktumfeld»

Milliardenverlust bei Continental – «Stark rückläufiges Marktumfeld»
Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender Continental AG. (Bild: Continental)

Hannover – Der Zulieferer Continental hat 2019 den weltweiten Abschwung in der Autoindustrie zu spüren bekommen. Unterm Strich fiel bei dem Dax-Konzern aus Hannover ein Verlust von über 1,2 Milliarden Euro an, nachdem das Unternehmen im Vorjahr noch knapp 2,9 Milliarden Euro verdient hatte.

Wie Conti am Donnerstag mitteilte, waren neben dem «stark rückläufigen Marktumfeld» im laufenden Geschäft aber auch die schon bekannte Wertberichtigung früherer Zukäufe ein Grund für die roten Zahlen. Daher rutschte auch das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern von rund 4 Milliarden (2018) auf minus 268 Millionen Euro ab. Bereinigt um vor allem solche Abschreibungen stand noch ein Betriebsergebnis von 3,2 Milliarden Euro in der Bilanz.

«Das vergangene Jahr hat deutliche Bremsspuren in der ganzen Automobilindustrie hinterlassen», sagte Vorstandschef Elmar Degenhart. Dabei habe sich Conti im Vergleich zum Gesamtmarkt aber noch relativ gut geschlagen. Der Umsatz legte 2019 minimal um 0,2 Prozent auf knapp 44,5 Milliarden Euro zu. Zum Jahreswechsel beschäftigte der Konzern mehr als 241 000 Mitarbeiter. Beim Umbauprogramm «Transformation 2019-2029», das auch viele Jobs kosten könnte würden «zusätzliche Massnahmen geprüft». (awp/mc/ps)

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