Tui spaltet Pauschalreise-Sparte auf

Tui spaltet Pauschalreise-Sparte auf
Sebastian Ebel, Leiter der Zentralregion mit Deutschland, Österreich und der Schweiz bei TUI. (Foto: TUI)

Sebastian Ebel, Leiter der Zentralregion mit Deutschland, Österreich und der Schweiz bei TUI. (Foto: TUI)

Hannover – Nächster Umbauschritt bei Tui: Der weltgrösste Reisekonzern spaltet nach der Komplettübernahme seiner Veranstaltersparte Tui Travel sein Pauschalreisegeschäft in drei regionale Einheiten auf. Tui verringere die Führungsebenen und werde schlanker und wettbewerbsfähiger, kündigte Co-Vorstandschef Fritz Joussen nach einem Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat in Hannover an. Damit rücke die Führung näher an das operative Geschäft in den Märkten. Der bisherige Pauschalreise-Vorstand und Vize-Vorstandschef Johan Lundgren verlässt das Unternehmen – auf eigenen Wunsch, wie Tui betont.

Künftig organisiert Tui das Veranstaltergeschäft in drei Regionalsparten. Die Region Nord mit Grossbritannien, Irland, den nordischen Ländern sowie Kanada und Russland führt künftig David Burling. Er rückt zum 1. Juni auch in den Konzernvorstand auf, wo er zusätzlich den Hoteleinkauf und die Airline-Plattform verantwortet.

Sebastian Ebel leitet DACH-Region
Die Zentralregion mit Deutschland, Österreich und der Schweiz führt künftig Sebastian Ebel, der zudem weiterhin die Hotelsparte, die Kreuzfahrtlinien und die Computersysteme unter seinen Fittichen hat. Die Region West mit Frankreich, Belgien und den Niederlanden übernimmt Elie Bruyninckx, der bisher das Geschäft in den beiden kleineren der Länder führt. Er rückt nun ins erweiterte Top-Management auf.

Die im Dezember begonnene Zusammenführung von Tui und Tui Travel schreite schneller voran als erwartet, sagte Aufsichtsratschef Klaus Mangold. Das Gremium erwarte nach dem Umbau eine weitere Stärkung von Tui und seiner Wettbewerbsfähigkeit. Co-Vorstandschef Joussen, der den Konzern während der Integration gemeinsam mit dem früheren Tui-Travel-Chef Peter Long führt, schwört den Konzern nun auf Wachstum ein. Zugleich solle das Geschäft mehr Gewinn abwerfen. (awp/mc/pg)

TUI Group

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