US-Börsenaufsicht ermittelt wegen Krisenjet 737 Max gegen Boeing

US-Börsenaufsicht ermittelt wegen Krisenjet 737 Max gegen Boeing
Zurück auf Feld eins: Erstflug einer Maschine des Typs 737 MAX 9 vom 13. April 2017 in Renton, Washington. (Foto: Boeing)

Chicago – Boeing ist wegen der Krise um den nach zwei Abstürzen mit Flugverboten belegten Unglücksjet 737 Max auch mit Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC konfrontiert. Der US-Luftfahrtkonzern räumte dies in seinem am Freitag veröffentlichten Jahresbericht für 2019 ein und versicherte, bei den Untersuchungen vollumfänglich zu kooperieren. Das gleiche gelte für die bereits bekannten Ermittlungen des US-Justizministeriums und anderer Regierungsbehörden.

Boeing steht nach den Vorfällen im Oktober 2018 und März 2019, bei denen insgesamt 346 Menschen starben, heftig in der Kritik. Der Konzern wird verdächtigt, die Unglücksflieger im scharfen Wettbewerb mit dem europäischen Rivalen Airbus überstürzt auf den Markt gebracht und die Sicherheit vernachlässigt zu haben. Boeing streitet dies ab, hat aber Fehler und Pannen eingeräumt.

Mehrere US-Behörden nehmen Boeing unter die Lupe
Verschiedene US-Behörden untersuchen, ob bei der Zulassung der seit März weltweit mit Flugverboten belegten Modellreihe 737 Max alles mit rechten Dingen zuging. Die Krise rund um den Problemflieger ist für den Konzern eine enorme Belastung und hat ihm 2019 den ersten Jahresverlust seit mehr als zwei Jahrzehnten eingebrockt. Ob und wann die Aufsichtsbehörden die 737 Max wieder abheben lassen, ist ungewiss. Boeing rechnete zuletzt mit Mitte 2020. (awp/mc/ps)

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