Vertrauen der US-Verbraucher steigt wie erwartet

Vertrauen der US-Verbraucher steigt wie erwartet

Washington – In den USA hat sich die Stimmung der Verbraucher im Mai wie erwartet aufgehellt. Das Verbrauchervertrauen sei zum Vormonat um 1,3 Punkte auf 83,0 Punkte gestiegen, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten damit gerechnet. 

Allerdings wurde der Wert im Vormonat um 0,6 Punkte auf 81,7 Punkte nach unten revidiert.

Mehr Aufträge für langlebige Güter
Die US-Unternehmen haben im April überraschend erneut mehr Aufträge für langlebige Güter erhalten. Im Vergleich zum Vormonat seien die Bestellungen um 0,8 Prozent gestiegen, teilte das US-Handelsministerium mit. Bankvolkswirte hatten im Schnitt hingegen mit einem Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet. Zudem ist der der Anstieg im März deutlich höher ausgefallen als zunächst ermittelt. Die Aufträge waren um revidierte 3,6 (zunächst: 2,6) Prozent gestiegen.

Ohne die stark schwankenden Aufträge für Transportgüter legten die Bestellungen nur leicht zu. In dieser Abgrenzung stiegen die Aufträge um 0,1 Prozent zum Vormonat. Die Orders für Kapitalgüter gingen um 1,2 Prozent zurück. Diese Gruppe erfasst zivile Güter ohne Flugzeugbestellungen und gilt als Richtschnur für die Investitionsneigung der Unternehmen.

Hauspreisanstieg schwächt sich nur leicht ab
Der Preisanstieg am amerikanischen Häusermarkt hat sich im März nur leicht abgeschwächt. In den zwanzig grössten Ballungsgebieten legten sie im Jahresvergleich um 12,37 Prozent zu, nach 12,86 Prozent im Februar, wie der am Dienstag veröffentlichte S&P/Case-Shiller-Index zeigt. Volkswirte hatten eine Jahresrate von 11,8 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die Häuserpreise um 1,24 Prozent. Auch dies lag über den Markterwartungen.

FHFA-Hauspreisindex steigt stärker als erwartet
Gemessen am FHFA-Hauspreisindex sind die Hauspreise im März stärker als erwartet gestiegen. Sie seien um 0,7 Prozent zum Vormonat geklettert, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Im Vormonat war der Indikator noch um 0,6 Prozent gestiegen.

Der Häusermarkt befindet sich seit über zwei Jahren in einer Erholungsphase. Im November 2013 war der FHFA-Index allerdings erstmals seit Anfang 2012 leicht gefallen. Die FHFA ist die Aufsichtsbehörde der in der Finanzkrise verstaatlichten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac. Bei der Index-Berechnung werden die Verkaufspreise von Häusern verwendet, deren Hypotheken von den Agenturen gekauft oder garantiert worden sind. (awp/mc/pg)

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