US-Arbeitsmarktbericht bleibt hinter den Erwartungen zurück

US-Arbeitsmarktbericht bleibt hinter den Erwartungen zurück
(Unsplash)

Washington – Der US-Arbeitsmarktbericht ist im Februar hinter den Erwartungen zurückgeblieben. So stieg die Arbeitslosenquote stärker als erwartet und die Lohnentwicklung schwächte sich ab. Dies geht aus dem am Freitag vom Arbeitsministerium vorgelegten Daten hervor.

Positiv war auf den ersten Blick der stärker als erwartet ausgefallene Anstieg der Beschäftigtenzahl. Die Abwärtsrevision der beiden Vormonate überkompensierte aber den unerwarteten Anstieg deutlich.

Höhere Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit ist im Februar gestiegen. Die Arbeitslosenquote legte um 0,2 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent zu. Analysten hatten dagegen im Schnitt mit einer stabilen Quote gerechnet. Laut Ministerium sind im Februar 334 000 Personen arbeitslos geworden. Die Gesamtzahl wird mit 6,5 Millionen angegeben. Im längeren Vergleich ist die Arbeitslosenzahl aber immer noch relativ niedrig.

Beschäftigungsabbau der Vormonate nach unten korrigiert
Die US-Wirtschaft hat zwar mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Ausserhalb der Landwirtschaft sind 275’000 Stellen hinzugekommen. Analysten hatten im Schnitt mit nur 200’000 Stellen gerechnet. Allerdings wurde der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten kräftig um insgesamt 167’000 nach unten revidiert.

Lohnwachstum schwächt sich ab
Die derzeit besonders stark beachtete Lohnentwicklung schwächte sich ab und blieb hinter den Erwartungen zurück. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich gegenüber Januar um 0,1 Prozent. Der Anstieg im Vormonat wurde von 0,6 auf 0,5 Prozent korrigiert. Analysten hatten für Februar einen Zuwachs von im Schnitt 0,2 Prozent erwartet.

Im Jahresvergleich schwächte sich der Lohnauftrieb ebenfalls ab. In dieser Betrachtung betrug der Zuwachs 4,3 Prozent. Die Rate im Vormonat wurde von 4,5 auf 4,4 Prozent revidiert. Steigende Löhne können die Inflation anheizen. Die Lohnentwicklung wird daher von der US-Notenbank Fed besonders beachtet.

Die Finanzmärkte wurden in ihrer Erwartung von Zinssenkungen durch die Fed bestätigt. So geriet der US-Dollar zu anderen wichtigen Währungen unter Druck. Die Renditen von US-Staatsanleihen gaben nach. Die europäischen Aktienmärkte legten etwas zu. Die Kursausschläge hielten sich jedoch in Grenzen. (awp/mc/pg)

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