USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe legt wegen «Sandy» drastisch zu

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe legt wegen «Sandy» drastisch zu

Washington – In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche drastisch gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche hätten sie um 78.000 auf 439.000 Anträge zugelegt, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf nur 375.000 Anträge gerechnet. Das Ministerium erklärte den starken Zuwachs mit Auswirkungen des Hurrikans «Sandy» in mehreren Staaten an der Ostküste der USA.

In der Vorwoche lag die Zahl der Erstanträge bei revidiert 361.000 (zuvor 355.000). Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt stieg die Zahl um 11.750 auf 383.750.

Empire-State-Index hellt sich überraschend auf
Die Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York hat sich im November überraschend aufgehellt. Der Empire-State-Index sei von minus 6,16 Punkten im Vormonat auf minus 5,22 Zähler geklettert, teilte die regionale Vertretung der US-Notenbank in New York mit. Hier hatten Ökonomen wegen der Verwüstungen, die Sandy angerichtet hatte, mit einem Rückgang auf minus 8,00 Punkte gerechnet. Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Staat New York. Ein Indexstand unter Null deutet einen Rückgang der Aktivität an.

Philly-Fed-Index stürzt im November überraschend ab
Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hingegen hat sich im November überraschend deutlich verschlechtert. Der entsprechende Index der regionalen Notenbank von Philadelphia (Philly-Fed-Index) sank von plus 5,7 Punkten im Vormonat auf minus 10,7 Zähler gesunken. Volkswirte hatten mit einem wesentlich geringerem Rückgang auf plus 2,0 Punkte gerechnet. Der Philly-Fed-Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert über null Punkten deutet auf eine Expansion der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert unter null signalisiert einen Rückgang.

Verbraucherpreise steigen wie erwartet
Die US-Verbraucherpreise sind im Oktober wie erwartet leicht gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legte das Preisniveau nach Angaben des US-Arbeitsministeriums um 0,1 Prozent zu. Die Jahresrate stieg jedoch stärker als erwartet von 2,0 Prozent im Vormonat auf 2,2 Prozent. Der Kernindex ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie- und Lebensmittel erhöhte sich um 0,2 Prozent zum Vormonat. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. In dieser Abgrenzung verharrte die Jahresrate bei 2,0 Prozent. (awp/mc/pg)

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