USA: Inflation wie erwartet gestiegen

USA: Inflation wie erwartet gestiegen
(Bild: Les Cunliffe - Fotolia.com)

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Washington – In den USA ist die Inflationsrate wie erwartet gestiegen. Die Verbraucherpreise lagen im April 1,1 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit dieser Rate gerechnet. Im März hatte die Inflationsrate noch bei 0,9 Prozent gelegen.

Die Kerninflation, die die Energie- und Lebensmittelpreise aussen vor lässt, fiel von 2,2 auf 2,1 Prozent. Auch dies hatten Volkswirte erwartet. Die Kerninflationsrate liegt trotz des Rückgangs weiterhin über dem Zwei-Prozent-Ziel der US-Notenbank Fed, das sich allerdings auf die allgemeine Teuerungsrate bezieht.

Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im April um 0,4 Prozent. Ökonomen hatten einen etwas schwächeren Zuwachs um 0,3 Prozent erwartet. Der Kernindex stieg in dieser Abgrenzung um 0,2 Prozent. Dies war von Experten erwartet worden.

Industrieproduktion steigt deutlich
Die US-Industrie hat im April deutlich mehr produziert. Die Gesamtproduktion stieg zum Vormonat um 0,7 Prozent, wie die US-Notenbank am Dienstag mitteilte. Bankvolkswirte hatten lediglich einen Zuwachs von 0,3 Prozent erwartet. Allerdings wurde der Rückgang im März von 0,6 Prozent auf 0,9 Prozent korrigiert.

Die Herstellung industrieller Güter im enger gefassten Verarbeitenden Gewerbe stieg im April um moderate 0,3 Prozent. Der Ausstoss der Versorger erhöhte sich stark um 5,8 Prozent, im Bergbau fiel die Produktion um 2,3 Prozent.

Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen stieg deutlich an. Sie erhöhte sich von korrigiert 74,9 (zunächst 74,8) auf 75,4 Prozent.

Immobilienmarkt zieht an – Baubeginne und Genehmigungen steigen
In den USA hat der Immobilienmarkt im April wieder an Schwung gewonnen. Die Baugenehmigungen und die Baubeginne legten zu. Die Baubeginne seien um 6,6 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag mit. Volkswirte hatten zwar ein Plus erwartet, waren aber nur von 3,3 Prozent ausgegangen. Im Vormonat waren die Baubeginne noch um revidiert 9,4 Prozent (zuvor 8,8 Prozent) gefallen.

Ein nicht ganz so positives Bild zeigte sich bei den Baugenehmigungen. Hier meldete das Ministerium für April einen Zuwachs im Monatsvergleich um 3,6 Prozent. Volkswirte hatten einen stärkeren Anstieg um 5,5 Prozent erwartet. Im März waren die Baugenehmigungen um revidiert 7,3 Prozent (zuvor 7,7 Prozent) gefallen. Daten zu den Baubeginnen und den Baugenehmigungen schwanken sehr stark. (awp/mc/ps)

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