VP Bank Konjunkturausblick: Die Weltwirtschaft hat den Blues. Aber eine Hoffnung gibt es

VP Bank Konjunkturausblick: Die Weltwirtschaft hat den Blues. Aber eine Hoffnung gibt es
Thomas Gitzel, Chief Economist VP Bank. (Foto: VP Bank)

Eine bittere Pille vorweg: Unser Konjunkturausblick für das Jahr 2024 verheisst kaum Aussicht auf Besserung. Denn die Corona-Nachholeffekte, die 2023 noch für eine «Sonderkonjunktur» sorgten, werden wegfallen, und die von den Notenbanken beschlossenen drastischen Zinserhöhungen werden negative wirtschaftliche Effekte nach sich ziehen.

von Thomas Gitzel, Chief Economist VP Bank

Hinzu kommen noch geopolitische Konflikte, namentlich in der Ukraine und im Nahen Osten. Das hat auch wirtschaftliche Auswirkungen. Die in Europa über Jahrzehnte aufgebaute Energieinfrastruktur muss neu sortiert werden.

In den USA ging das Wachstum der vergangenen Jahre zulasten einer stark steigenden Staatsverschuldung und engt den finanziellen Spielraum bereits in naher Zukunft ein. Und in China ist mit dem Ende des Immobilienbooms ein zentraler Wachstumspfeiler, nämlich die Bauwirtschaft, weggefallen. Damit muss auch der weitere Wachstumspfad im Reich der Mitte neu adjustiert werden.

Hoffnung bieten zumindest die fallenden Inflationsraten. Das öffnet den Notenbanken Spielraum für eine geldpolitische Lockerung im kommenden Jahr. In der Summe überwiegen aus unserer Sicht die Belastungen, so dass wir für das Jahr 2024 noch nicht den Daumen heben können.

Dieser Konjunkturausblick geht in der Folge vertieft auf die Regionen USA, Eurozone, Schweiz und China ein.

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