VP Bank – Spotanalyse China: Offizieller Einkaufsmanagerindex offenbart deutliche Schwächen

VP Bank – Spotanalyse China: Offizieller Einkaufsmanagerindex offenbart deutliche Schwächen

Thomas Gitzel, Senior Economist (Emerging Markets) der VP Bank.

Vaduz – Der leichte Fall des offiziellen Einkaufsmanagerindex spricht eine eindeutige Sprache: Die konjunkturelle Trendwende bleibt wohl auch im 3. Quartal aus. Der Blick in die Details offenbart die eigentlichen Schwächen.

Der neuerliche Rückgang der Beschäftigungskomponente zeigt, dass es in der chinesischen Volkswirtschaft noch nicht rund läuft. Der vom chinesischen Logistikverband und dem Statistikamt erhobene Frühindikator basiert auf einer Umfrage von chinesischen Grossunternehmen. Weisen die mehrheitlich unter staatlicher Aufsicht stehenden Unternehmen weniger Stellen aus, ist das ein eindeutiges Signal für eine fortgesetzt fragile Situation in China. Der Subindex für die neuen Exportaufträge liegt mit einem deutlichen Fall klar in der Kontraktionszone. Die Subkomponente weist einen aktuellen Stand von 46,6 Punkten aus. Die Wachstumsrate dürfte sich im laufenden Quartal bestenfalls stabilisieren. Der Blick in die Details lässt aber auch durchaus den Schluss zu, dass die Wachstumsrate im 3. Quartal unter derjenigen des 2. Quartals liegen könnte.

(VP Bank/mc/hfu)

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