Also wächst im Halbjahr weiter – Gewinn steigt um ein Viertel

Also wächst im Halbjahr weiter – Gewinn steigt um ein Viertel
Also-CEO Gustavo Möller-Hergt. (Foto: Also)

Emmen – Der IT-Logistiker Also hat im ersten Semester 2019 den Umsatz dank Übernahmen und Strukturverbesserungen erneut kräftig gesteigert. Der Gewinn nahm um gut ein Viertel auf 34 Millionen Euro zu. Also konnte erneut Marktanteile gewinnen. Für das Gesamtjahr 2019 rechnet die IT-Logistikfirma wie bisher mit einer Verbesserung des Betriebsgewinns (EBITDA) von 10 bis 15 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Der Umsatz lag in den ersten sechs Monaten mit 4,8 Milliarden Euro um 14 Prozent über dem Vorjahreswert, wie die Also-Gruppe am Mittwochabend mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein um 14,9 Prozent höherer EBITDA von 64,4 Millionen Euro.

Alle drei Geschäftsfelder hätten sich positiv entwickelt: Supply plus 13,8 Prozent, Solutions plus 15,8 Prozent und As-a-Service plus 12,7 Prozent.

Also liegt damit beim Umsatz über den Schätzungen der Analysten der Bank Vontobel und Research Partners, die von 4,31 respektive 4,40 Milliarden Euro ausgegangen waren. Der Gewinn lag mit 34 Millionen Euro in etwa in der Mitte der Schätzungen von 37,0 bzw. 29,8 Millionen Euro.

Als mittelfristiges Ziel will Also das EBITDA auf 240 bis 300 Millionen Euro steigern. Zusätzlich strebt das Unternehmen in diesem Zeitraum eine Spannbreite des ROCE von 13 bis 14 Prozent an nach 11,8 Prozent im Vorjahr.

Gemäss früheren Angaben peilt die Gruppe zudem mittelfristig ein Umsatzniveau von 10 bis 14 Milliarden Euro und eine EBITDA-Marge von 2,1 bis 2,6 Prozent an.

Applaus an der Börse
Bei der Finanzgemeinde kommen die Zahlen gut an: Die Also-Aktien sind im frühen Handel kräftig im Aufwind und haben bei 148,00 Franken bereits ein neues Jahreshoch markiert. Um 10 Uhr liegen sie noch 3,3 Prozent im Plus bei 145,60 Franken. Gegenüber Jahresbeginn notieren sie damit über 30 Prozent höher.

Also sei deutlich über dem Marktwachstum von rund 5 Prozent gewachsen, kommentiert Vontobel. Die Kosteneinsparungen seien auf Kurs und wenn man die Einmalkosten für das Optimierungsprogramm sowie Übernahmekosten berücksichtige, habe sich der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA wohl sogar stärker verbessert als erwartet, schreibt der zuständige Analyst. Er traut Also weiterhin zu, im Gesamtjahr Resultate am oberen Ende der Guidance abzuliefern. (awp/mc/ps)

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