CA-Studie: Schweizer Unternehmen laufen Gefahr, im Wettlauf der digitalen Transformation zurückzubleiben

CA-Studie: Schweizer Unternehmen laufen Gefahr, im Wettlauf der digitalen Transformation zurückzubleiben
Mark Sturzenegger, Senior Director, Partner Sales, Central Europe, SEE und Russia bei CA Technologies. (Foto: CA)

Mark Sturzenegger, Country Manager CA Technologies Schweiz. (Foto: CA Technologies)

Zürich-Kloten –  Schweizer Unternehmen laufen Gefahr, bei der Umsetzung digitaler Transformationsstrategien zurückzubleiben. Dies sind die Ergebnisse der Studie „Exploiting the Software Advantage: Lessons from Digital Disrupters“, die das Marktforschungsunternehmen Freeform Dynamics im Auftrag von CA Technologies durchgeführt hat.  Freeform Dynamics befragte dazu mehr als 500 IT- und Business-Führungskräfte in Europa.

Schweiz mit niedrigstem Wert in Europa
Die Studie zeigt, dass gerade einmal 43% der Schweizer Unternehmen dabei sind, die digitale Transformation als strategisches Programm in die Tat umzusetzen. Dazu gehört der Einsatz moderner Technologien und Kommunikation, um auf die digitalen Veränderungen vorbereitet zu sein. Verglichen mit den 59% deutscher Unternehmen, den 61% französischer und der 63% der U.S.-amerikanischen Unternehmen ist dies der niedrigste Wert in Europa.

Auch bei der Förderung notwendiger Innovationen zur digitalen Transformation verzeichnen Schweizer Unternehmen den tiefsten Wert. So glauben nur 34% der Schweizer Unternehmen, dass webbasierte Anwendungen und Dienste entscheidend sind für Kundenbindung und Marktentwicklung. Bei deutschen Unternehmen beträgt dieser Wert 36% und bei U.S.-amerikanischen 50%. Ebenso sind nur 34% der Unternehmen der Meinung, dass mobile Technologien für die Kundenbindung und Marktentwicklung essentiell sind. Darüber hinaus, halten 12% der Schweizer Unternehmen „Das Internet der Dinge“ für nicht anwendbar, wenn es um die Kundenbindung geht.

Während mit 56% die Mehrheit der europäischen Länder die digtale Transformation auf der Basis eines koordinierten  Strategieprogramms umsetzen, erfolgen digitale Initiativen bei 21% der Schweizer Unternehmen  immer noch als  gesonderte und nicht koordinierte  Programme. 13% der Schweizer Unternehmen nutzen digitale Initiativen mehr zur Förderung ihres geltenden Geschäftsmodells als zu dessen Transformation.

Zeichen der Zeit erkannt
Allerdings scheinen Schweizer Unternehmen die Möglichkeiten und Potentiale der digitalen Transformation mittlerweile zu erkennen. Die Studie zeigt auch, dass sie planen, in den nächsten drei Jahren 45% ihrer IT-Budgets für neue digitale Initiativen einzusetzen. Ausser Spanien wird weltweit kein anderes Land einen so hohen Betrag in diesen Bereich investieren. Die zurzeit in Angriff genommenen  oder geplanten digitalen Strategien konzentrieren sich hauptsächlich auf die Bereiche  Produkt- und Service-Entwicklung (angegeben von  84% der Schweizer Befragten,  Steigerung der Arbeitseffizienz und – effektivität (81%) und Kundenservice (79%).

Unternehmen, welche in die Digitale Transformation investiert haben, profitieren bereits stark davon. Als Resultat von digitalen Initiativen konnten 90% der Befragten in der Schweiz eine gestärkte Kundenbindung erzielen, 83% realisierten oder erwarten eine Steigerung des Gesamtgewinns, während 81% ein Umsatzwachstum verzeichneten oder erwarten.

„Diese Studie liefert schlüssige Beweise dafür, dass eine Vielzahl von Schweizer Unternehmen den Wert der digitalen Transformation nicht oder noch nicht erkennen und deshalb das Risiko eingehen, im wichtigen Bereich der Application Economy  marginalisiert zu werden“, sagt Mark Sturzenegger, Country Manager von CA Technologies Schweiz. „Eng verbunden mit dem Konzept der digitalen Transformation ist die effektive Nutzung von Software, die zum zentralen Faktor für Effizienz, Effektivität, Wettbewerbsfähigkeit und letztlich für den Unternehmenserfolg wird.“

15% der befragten Schweizer Unternehmen sind Digital Disrupters
Die Ergebnisse der Studie legten die Basis für die Entwicklung des DEI (Digital Effectiveness Index), einem Werkzeug für die Messung der Effektivität, die in Zusammenarbeit mit Freeform Dynamics entwickelt wurde. Der DEI basiert auf einem Punktesystem, das alle Aussagen im Hinblick auf Wettbewerbsfähigkeit sowie Business Scorecard Metriken berücksichtigt und daraus den Indexwert berechnet. Anschliessend wurde eine auf den erreichten Indexpunkten basierende Segmentierung durchgeführt.

Auf Basis dieses Index hat sich klar eine Gruppe herauskristallisiert: die „Digital Disrupter“. Dies sind Unternehmen, deren Investitionen in digitale Initiativen sich schnell auszahlen und die im Markt und organisatorisch disruptiv sind. Basierend auf den Werten des DEI repräsentieren in der Schweiz die top 15% der Befragten dieses Segment. Dieser Wert ist leicht höher als in Grossbritannien (14% der Befragten), Deutschland (13%), Frankreich (4%), aber bedeutend geringer als in den USA (26%). Das Umsatzwachstum innerhalb der „Digital Disrupter“ Gruppe liegt doppelt so hoch wie bei anderen Organisationen, der Gewinn sogar beim 2,5-fachen, so ein Ergebnis der Studie.

Diese „Digital Disrupters“ verfügen über gemeinsame Merkmale und Verhaltensweisen, von denen Mainstream-Unternehmen in der Schweiz einiges lernen können, um ihre Leistungsfähigkeit hinsichtlich der digitalen Transformation voranzutreiben. So stimmen 52% der „Digital Disrupters“ in Europa mit der Notwendigkeit der Entwicklung eines anwendungsbasierten und softwaregeführten Unternehmens überein. Dies im Gegensatz zu nur 19% der Befragten in der Schweiz (der niedrigste Wert in Europa). 79% der „Digital Disrupters“ in Europa verfügen über agile Entwicklungsmethoden im Vergleich zu nur 35% der Unternehmen in der Schweiz. 68 Prozent der europäischen Digital Disrupter managen und koordinieren APIs (Application Programming Interfaces), um Web-Applikationen zu programmieren. In der Schweiz sind es gerade mal  48% der Unternehmen.

Die Studie unterstreicht ausserdem, dass Investitionen in die digitale Transformation zum Unternehmenserfolg beitragen. Weltweit investieren „Digital Disrupter“ 36 Prozent ihres IT-Budgets in digitale Technologien. Dieser Wert sollen in den nächsten drei Jahren auf 48 Prozent ansteigen. Dagegen wenden Schweizer Unternehmen nur einen relativ geringen Betrag von 28% ihres IT-Budgets für digitale Investitionen auf.

„Um in der Application Economy erfolgreich zu sein, müssen Schweizer Unternehmen die Komfortzone ihrer traditionellen Organisationsstrukturen, Prozesse und Systeme verlassen und disruptiver agieren. Mainstream-Unternehmen können nicht auf dem Status Quo verharren, sondern müssen sich signifikant ändern, um in allen Aspekten ihres Business-Modells digitale Initiativen zu integrieren. Nur wenn sie sich in ein agiles, durch Software gesteuertes Unternehmen verwandeln, können sie ihren Kunden schnell eine exzellente Erfahrung bieten – und zwar auf allen Kanälen. Dadurch können sie die Lücke zu ihren Wettbewerbern schliessen und auch künftig erfolgreich sein“, sagt Mark Sturzenegger. (CA Technologies/mc/ps)

Studien-Methodologie
Für die weltweite Studie befragte das Analystenhaus Freeform Dynamics 1.442 Senior-IT- und Business-Experten im Juli 2015 im Auftrag von CA Technologies. Die Zahl der Befragten in Europa lag bei insgesamt 506 aus Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Spanien und der Schweiz. Die Teilnehmer sind Senior-Business- und IT-Experten in privaten und gelisteten Unternehmen in neun Branchen. Der Umsatz der befragten Organisationen liegt bei mindestens 250 Millionen US-Dollar. Die Studie wurde durch detaillierte Telefoninterviews mit wichtigen Führungskräften ergänzt. Die komplette Methodologie können Sie dem Report „Exploiting the Software Advantage: Lessons from Digital Disrupters“ entnehmen.

Über Freeform Dynamics
Freeform Dynamics ist ein Analystenhaus, das sich auf die IT-Industrie fokussiert. Mit seinen Studien und Insights-Papieren informiert Freeform Dynamics IT- und Business-Experten über die neuesten Trends und Technologieentwicklungen – und ermöglichen ihnen so, bessere Entscheidungen zu treffen. Für weitere Informationen oder für Zugriff auf die kostenlosen Studienergebnisse von Freeform Dynamics besuchen Sie bitte: www.freeformdynamics.com.

Über CA Technologies
CA Technologies entwickelt Software, mit denen Unternehmen in der Application Economy erfolgreich agieren können. Von Mobile über Mainframe-Umgebungen bis hin zu einigen der grössten und sehr komplexen IT-Infrastrukturen, forcieren die Lösungen von CA Technologies die Implementierung neuer Services und Anwendungen. Die Basis dafür ist die integrierte Entwicklung und der Betrieb der Lösungen (DevOps). Damit lassen sich die Geschwindigkeit und die Skaleneffekte der Cloud einsetzen, um IT-Investitionen und -Vermögensgegenstände zu managen und als Business Enabler einsetzen (Management Cloud). Zudem gewährleisten diese Lösungen eine höhere Kundenzufriedenheit, da sie Daten miteinander verknüpfen und den Zugriff darauf schützen (Sicherheit). Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.ca.com

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