Crealogix setzt im ersten Halbjahr weniger um und schreibt weiterhin rote Zahlen

Crealogix setzt im ersten Halbjahr weniger um und schreibt weiterhin rote Zahlen
Oliver Weber, CEO der CREALOGIX-Gruppe. (Foto: CREALOGIX).

Zürich – Für den Software- und IT-Dienstleister Crealogix ist das erste Semester des Geschäftsjahres 2019/20 bisher nicht positiv verlaufen. Der Umsatz ging zurück und unter dem Strich resultierte ein höherer Verlust als im Vorjahr.

Konkret nahm der Umsatz im Berichtszeitraum um 5 Prozent auf 48,6 Millionen Franken ab, wie die Gesellschaft am Dienstag mitteilte. In lokalen Währungen resultierte ein Minus von 2 Prozent.

Den Umsatzrückgang begründete Crealogix einerseits mit dem Um- und Ausbau des Unternehmens. Anderseits habe auch die beschleunigte Konsolidierung und Standardisierung des Produkteportfolios einen Effekt auf das Halbjahresergebnis gehabt, heisst es weiter.

Zugenomen hat den Angaben zufolge die Nachfrage nach dem SaaS-Angebot (Software-as-a-Service). Der Umsatzanteil aus diesem Geschäft wuchs um 6 Prozent auf 8,0 Millionen Franken, was einem währungsbereinigtem Anstieg von 10 Prozent entspricht.

Der Effekt des Wechsels auf das Servicemodell wirkte sich auf das Betriebsergebnis EBITDA aus, das im ersten Halbjahr 0,4 Millionen betrug verglichen mit 3,3 Millionen im Vorjahr. Ohne ihn wären Umsatz und EBITDA um 4,8 Millionen höher. Unter dem Strich resultierte im ersten Semester ein Verlust von 3,4 Millionen nach einem solchen von 1,4 Millionen im Vorjahr.

Möglicher negativer Effekt auf kurzfristige Ziele
Das Unternehmen bekräfigt die im vergangenen September kommunizierten Ziele. Danach soll der Umsatz für das Gesamtjahr 2019/20 gesteigert werden. Allerdings seien die Auswirkungen von Covid-19 auf die Investitionstätigkeit der Banken und die dadurch bedingten Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage aus derzeitiger Sicht schwer absehbar, heisst es weiter. Crealogix erwarte deshalb, dass dies auf die Erreichung der kurzfristigen Ziele der kommenden 6 bis 12 Monate einen negativen Einfluss haben könnte. Darüber hinaus rechne die Gesellschaft zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit negativen Effekten.

Mittelfristig erwartet Crealogix positive Auswirkungen der Transformation in Form von soliden Cash Flows und zweistelligen EBITDA-Margen. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert