Dritter Digitaltag – Veranstalter ziehen positive Bilanz

Dritter Digitaltag – Veranstalter ziehen positive Bilanz
(Foto: zvg)

Zürich – Am Dienstag drehte sich in der Schweiz alles um die Digitalisierung. An zwölf Standorten, verteilt über alle Landesteile und in Vaduz, wurden unzählige Aktivitäten angeboten, um der Bevölkerung die Digitalisierung mit all ihren Facetten näher zu bringen.

Rund 90 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Bildung zeigten auf, was Digitalisierung konkret bedeutet. Erstmals seit seiner Lancierung im 2017 wurde der Digitaltag offiziell in Bern eröffnet. Bundespräsident Ueli Maurer sprach unter dem Berner Baldachin über die Digitalisierung und das lebenslange Lernen. Der Bundespräsident übernahm gemeinsam mit Bundesrat Guy Parmelin das Patronat für den Digitaltag 2019.

Lebenslanges Lernen
Dem lebenslangen Lernen kam am dritten Digitaltag eine besondere Rolle zu. Zahlreiche Partner richteten ihre Aktivitäten, insgesamt mehr als einen Fünftel, um das diesjährige Fokusthema aus. Den nationalen Aktionstag nutzten digitalswitzerland und der Schweizerische Arbeitgeberverband zudem als Startschuss für die nationale Kampagne #LifelongLearning. Mit der Initiative soll das Bewusstsein für lebenslanges Lernen bei Arbeitnehmern und den Arbeitgebern weiter gestärkt werden. Mit einer gemeinsamen Absichtserklärung verpflichten sich über 125 Arbeitgeber, in ihren Organisationen den insgesamt über 550’000 Mitarbeitern lebenslanges Lernen zu ermöglichen und sie dabei zu unterstützen.

Gleichzeitig sollen über 100 Videos von Arbeitnehmern aus der ganzen Schweiz und ihre positiven Erfahrungen mit lebenslangem Lernen die Schweizer Bevölkerung ermutigen, ebenfalls in die persönliche Weiterbildung zu investieren. Auf www.lifelonglearning.ch sind neben den über 100 Videos auch über 500 Kurse zum Aneignen von digitalen Fähigkeiten aufgeführt. Eine Erfolgsmeldung konnte auch die am letzten Digitaltag lancierte Computational Thinking Initiative (CTI) vermelden. Durch die Aufnahme weiterer Projekte zur CTI sind innerhalb des ersten Jahres weit über 100 neue Schulen zur Initiative für die Förderung von digitalen Zukunftskompetenzen bei Schulkindern hinzugestossen.

Die Schweiz diskutiert die Digitalisierung
Ganz besonders freut die Organisatoren von digitalswitzerland der Erfolg der neuen Eventreihe «tell». Unter dem Motto «digital beginnt bei dir – rede mit!» fanden am Digitaltag zahlreiche Veranstaltungen im World-Café-Format zu allen Facetten der Digitalisierung statt. An rund zwanzig Veranstaltungen verteilt auf elf Standorte in allen Sprachregionen wurde heute rege diskutiert. Über 1000 Personen sassen so zusammen und diskutierten Chancen, Risiken, Hoffnungen und Ängste rund um die Digitalisierung. Bundesrätin Simonetta Sommaruga eröffnete eine Veranstaltung zum Thema Digitalisierung und Klimawandel in Bern. Die Premiere ist geglückt, dieser Meinung ist auch Diana Engetschwiler, Gesamtprojektleiterin des dritten Digitaltags. «Wir sind positiv überrascht, wie offen und intensiv an den verschiedenen «tell» diskutiert wurde. Die Schweizerinnen und Schweizer haben eine differenzierte Sichtweise auf die Digitalisierung. Das freut uns sehr, denn auch kritische Stimmen gehören zum Digitaltag. Wir sind jetzt sehr gespannt auf die Auswertung der Diskussionen, die wir in einem Bericht veröffentlichen werden.»

Schweizweit grosser Anklang
Auch dieses Jahr baute der Digitaltag auf ein dezentrales Standortkonzept. An zwölf Standorten in der ganzen Schweiz konnte die Bevölkerung mit der Digitalisierung auf Tuchfühlung gehen. Mit Bern, Thun und Biel kamen drei neue Standorte dazu und bestehende wie Chur, St. Gallen, Vaduz, Zürich, Basel oder Lugano bauten ihre Aktivitäten merklich aus. Besonders erfreulich ist für digitalswitzerland, der Erfolg der Digitaltagstandorte in der Westschweiz und im Tessin. In Lausanne waren Diskussionsveranstaltungen schon im Vorfeld ausgebucht und es gab lange Wartelisten. Ein ähnliches Bild zeigte sich in Yverdon und Genf. Auf der Piazza Riforma in Lugano bot sich den Besuchern ein umfassendes Angebot an Ständen und Präsentationen rund um die Digitalisierung, und das bei strahlendem Wetter. «Neue Standorte, ausgebuchte Veranstaltungen und eine äusserst attraktives Programm in der ganzen Schweiz, wir sind sehr zufrieden mit dem dritten Digitaltag und freuen uns die Schweizerinnen und Schweizer am 3. November 2020 zur vierten Ausgabe begrüssen zu dürfen.» freut sich Ivo Furrer, Präsident der Standortinitiative digitalswitzerland. (digitalswitzerland/mc)

Alle Highlights des diesjährigen Digitaltags

Über den Digitaltag
Seit 2017 findet der Digitaltag unter der Federführung von digialswitzerland jährlich statt. Ziel des nationalen Aktionstages ist es, die Digitalisierung erlebbar zu machen und den Dialog rund um das Thema zu fördern. Die Digitalisierung verändert alle Bereiche unserer Gesellschaft. Diesen Prozess wollen digitalswitzerland und die Digitaltag-Partner in der Schweiz aktiv mitgestalten und viele Stakeholder in die Diskussion einbeziehen. Der Digitaltag ist die Plattform für diesen Dialog und zeigt Entwicklungen, Chancen und Risiken der digitalen Transformation einer breiten Öffentlichkeit. Hauptpartner des Digitaltags sind APG|SGA, Google, Ringier, SBB, SRG und Swisscom. Die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung Innosuisse ist strategischer Partner. Das Erfolgskonzept findet auch ausserhalb der Landesgrenzen Anklang. So finden in Anlehnung an den Schweizer Digitaltag beispielsweise in Polen oder Liechtenstein ebenfalls Digitaltage statt.

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