EMC präsentiert Neuerungen für virtualisierte IT

EMC präsentiert Neuerungen für virtualisierte IT

Zürich – EMC hat auf der VMworld in Las Vegas eine ganze Reihe von Neuerungen für Lösungen für virtualisierte IT-Umgebungen vorgestellt. So kündigte das Unternehmen etwa neue, konvergente VCE VxRail-Appliances für die Native-Hybrid-Cloud-Plattform an. Darüber hinaus präsentierte der Hersteller eine neue Version der Enterprise Hybrid Cloud, die jetzt erheblich verbesserte Security-Updates bietet, sowie verbesserte Anwendungs-Suiten, die den Schutz virtualisierter Umgebungen und Workloads erhöhen. Ausserdem erweiterte EMC die Funktionalität von XtremIO-Storage-Appliances durch mehrere Updates; zu den wesentlichen Neuerungen gehören beispielsweise Features für bessere Anwendungsintegration und -Verwaltung mittels SMI-S und VMware vRealize Orchestrator.

Native Hybrid Cloud mit neuen VCE-Appliances
EMCs Native Hybrid Cloud ist eine schlüsselfertige, vorkonfigurierte Plattform für Unternehmen, die Cloud-native Anwendungen entwickeln wollen, ohne viel Aufwand für den Aufbau der entsprechenden Infrastruktur betreiben zu müssen. Die Native Hybrid Cloud beruht unter anderem auf Cloud-Technologien von Pivotal und einer Virtualisierungssoftware von Vmware. Auf der VMworld hat EMC angekündigt, die Plattform künftig auch mit VCE-Appliances der VXRail-200- und 200F-Reihe zu integrieren.

Die neuen NHC-Appliances werden dann auch VMware vSphere und Virtual SAN unterstützen und damit vor allem diese Vorteile bieten:

  • Reduzierter Platz- und Stromverbrauch, vereinfachte Skalierbarkeit, verringerte Betriebskosten
  • Schnelle und einfache Bereitstellung von Entwicklungs-Umgebungen, die bereits vorhandene VMware-Infrastrukturen mitnutzen
  • Zentralisiertes Infrastructure-Resource-Management sowie zentralisierte Provisionierung und Leistungsmessung per vCenter Server Console

Besserer Schutz für die Enterprise Hybrid Cloud
Mit der Enterprise Hybrid Cloud bietet EMC eine Plattform für den Cloud-Betrieb herkömmlicher Anwendungen wie SAP, Oracle oder Microsoft Exchange. Diese automatisiert die Bereitstellung von Ressourcen und Diensten und verbessert so die Zuverlässigkeit, Effizienz und Ressourcenauslastung im IT-Betrieb.

Die jüngste Version 4.0 der Enterprise Hybrid Cloud bietet Anwendern:

  • Multi-Site-Support: Die Enterprise Hybrid Cloud unterstützt jetzt bis zu vier Rechenzentren gleichzeitig mittels vierer Instanzen von vCenter. Das erlaubt Anwendern die Verwaltung aller Cloud-Ressourcen dieser Rechenzentren mittels eines zentralen Self-Service-Katalogs
  • Verbesserte Daten-Sicherheit: Sämtliche „Data Protection Options“ der Enterprise Hybrid Cloud können jetzt für mehrere Rechenzentren gleichzeitig gesetzt werden. Zudem unterstützt Version 4.0 neue Data-Recovery-Features; diese ermöglichen beispielsweise Any-Point-in-Time-Wiederherstellungen für einzelne oder mehrere Virtuelle Maschinen (VMs) per Self-Service-Katalog
  • Ausserdem erlaubt die Software jetzt auch Veränderungen von Backup-Service-Level-Einstellungen für beliebige Zeitpunkte innerhalb des Workload-Lifecycles per Service-Katalog.
  • · Anytime VM Encryption: Enterprise-Hybrid-Cloud-Anwender können VMs jetzt jederzeit per Self-Service-Katalog ver- oder entschlüsseln.

XtremIO-Updates
Für die All-Flash-Storage-Plattform XtremIO stellte EMC gleich ein rundes Dutzend Updates vor; diese vereinfachen vor allem die Anwendungsintegration, das Anwendungsmanagement und die Ressourcen-Provisionierung in virtualisierten VMware- und Microsoft-Umgebungen. Zudem erweitern sie die Features der Speicher-Appliances um ein integriertes Copy Data Management (iCDM), was das Reduzieren unnötiger Datenkopien erheblich erleichtert.

Zu den wichtigsten Updates gehören:

  • EMC- und VMware-Produktintegrationen zwischen XtremIO, EMC AppSync, EMC VSI und VMware vCenter Web UI. Diese erlauben es vCenter-Administratoren, virtuelle Maschinen (VMs) und Data-Stores vor Ort wiederherzustellen und File-Level-Restores innerhalb von VMs vorzunehmen. Zudem ermöglichen sie die Nutzung von iCDM-Workflows von der vCenter-Oberfläche aus
  • Ein neues XtremIO-vRealize-Ochestrator-Plug-in. Dieses arbeitet entweder allein oder als Teil eines VMware-vRealize-Automation-Workflows und ermöglicht das Bereitstellen von Self-Service-Katalogen für Virtualisierungs- und Datenbank-Administratoren oder Anwendungs-Eigentümer mittels durchgängigen, automatisierten Infrastruktur-Workflows
  • Native Unterstützung für Microsoft PowerShell 4.0 und 5.0 per XtremIO Management Server. Dieses Feature bietet Administratoren eine vollumfängliche Skript-Umgebung zur Automation des XtremIO-Betriebs sowohl mittels PowerShell als auch mittels VMware PowerCLI
  • Unterstützung für die Spezifikationen der Storage Management Initiative (SMI-S). Dieses Update ermöglicht die Integration der XtremIO-Appliance mit beliebigen anderen SMI-S-Anwendungen und erlaubt Administratoren die Provisionierung von Speicherressourcen über ein SMI-S-Interface ihrer Wahl
  • Neue, web-basierte Benutzeroberfläche: EMC stellt XtremIO-Anwendern ab sofort die Beta-Version einer neuen, grafischen Benutzeroberfläche auf Grundlage von HTML-5 zur Verfügung. Diese vereinfacht Verwaltung und Reporting und unterstützt mobile Endgeräte

Weitere Updates für noch mehr IT-Security
EMC präsentierte ausserdem eine Reihe erweiterter Sicherheitslösungen für virtualisierte Umgebungen:

  • Die EMC Data Protection Suite for VMware und die EMC Data Domain Virtual Edition bündeln Sicherheitstechnologien speziell für den Schutz virtualisierter und hyperkonvergenter Umgebungen; eine verbesserte Unterstützung von VMware Virtual SAN und VMware vSphere ermöglicht das Überwachen und Schützen von Workloads über die native VMware-Konsole. Und EMC RevocerPoint for VMs unterstützt ab sofort VMware vSpheres API für IO-Filtering
  • Neue Data-Protection-Optionen für VCE VxRail-Appliances: VxRail-Käufer können ihre Geräte künftig auch mit der Virtual Edition von EMC Data Domain betreiben (und somit deren skalierbare Protection-Storage, Cloud-Unterstützung und besonders schnelle Backups) sowie mit der jüngsten Version der Data Protection Suite for VMs

EMC Storage und VMware
Zusätzlich kündigte EMC eine Reihe von VMware-Integrationen in EMC-eigene Primärspeicher an, darunter auch eine für die neue All-Flash-Einstiegs-Plattform „Unity“: Die äusserst preiswerten Arrays der Unity-Familie bieten jetzt auch native Unterstützung für vSphere Virtual Volumes und Storage-Policy-basiertes Management.

Zudem hat EMC eine kostenfreie „Community Edition“ der virtuellen Appliance „UnityVSA“ veröffentlicht; diese kann innerhalb von vSphere-Umgebungen bereitgestellt werden und bietet Nutzern dann Zugriff über eine einfach zu bedienende HTML-5-Konsole.

Verfügbarkeit und Preise
Die Native-Hybrid-Cloud-Lösungen mit den VCE-VxRail-Appliances 200 oder 200F werden voraussichtlich zum Ende des dritten Quartals 2016 verfügbar werden.

Die neuen XtremIO-Updates werden sämtlichen XTremIO-Kunden mit gültigen Support-Verträgen sofort und kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Plugin für den XtremIO vRealize Orchestrator wird im Verlauf dieses Jahres verfügbar werden.

Die EMC Data Protection Suite und EMC Data Domain Virtual Edition sind ab sofort verfügbar.

Fast ein Viertel (23 Prozent) der untersuchten Unternehmen erlitten im vergangenen Jahr Datenverluste oder Ausfälle aufgrund von Angriffen von aussen; zählt man auch die Opfer von Angriffen innerhalb des Unternehmens hinzu, wächst die Zahl der „Hacker-Geschädigten“ auf 36 Prozent der Gesamtstichprobe. In der Schweiz wurden sogar 56 Prozent der Firmen Opfer von Angriffen. Auffällig hierbei: Die Angreifer nehmen offenbar nicht mehr nur die Stamm- und andere Geschäftsdaten der Firmen ins Visier, sondern auch Backup- und Archivkopien – etwa mittels so genannter Ransomware. IT-Verantwortliche bräuchten deshalb Mittel und Wege, um auch diese so wichtigen Datenkopien besser zu schützen, heisst es in dem Bericht. (EMC/mc)

Kurzprofil EMC:
EMC unterstützt mit seinen Technologien und Lösungen Firmen dabei, den maximalen Nutzen aus ihrem Informationsbestand zu ziehen. Dabei hilft EMC Organisationen von der Entwicklung über den Aufbau bis hin zur Verwaltung von flexiblen, skalierbaren und sicheren Informationsinfrastrukturen – die zukünftig vollständig virtualisiert sein werden. EMC ist in der Schweiz in Zürich (Hauptsitz), Bern und Gland/VD vertreten.

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